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FMC Aktie // Fresenius-Tochter in den USA unter Beschuss, mit Discounter Chance nutzen

Irgendwie sind sich viele Negativnachrichten zuletzt ähnlich. Sie kommen nämlich recht häufig aus den USA. Seien dies die Milliarden-Klagen und Milliarden-Zahlungen der Deutschen Bank, anderer deutscher Bankhäuser oder die – zugegeben selbstgemachten – Verfehlungen von Volkswagen. All diese Unternehmen werden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kräftig zur Kasse gebeten. Bei den Banken hat es zudem den Anschein, dass sie die US-Behörden gerade so stark melken, damit sie nicht in die Insolvenz schlittern.

Und nun scheint Fresenius Medical Care (FMC) an der Reihe zu sein. Dem Dialysespezialist drohen erhebliche finanzielle Einbußen, wie die Bad Homburger am Wochenende mitteilten. Der Grund: Die US-Gesundheitsbehörde CMS erlässt eine neue Verordnung, die die Zahlungen von Dialyse-Patienten erheblich reduziert. Zusammen mit anderen Dialyseanbietern und auch mit Vertretern von Patienten wollen die Hessen nun Klage eingereicht, um die entsprechende Vorschrift doch noch zu kippen.

Als braver Bürger könnte man den Eindruck gewinnen, dass es den US-Behörden ein Dorn im Auge ist, wenn ein Unternehmen mit ausländischen Wurzeln gutes Geld verdient. In diese Richtung passt auch die zweite Meldung von FMC. Denn gleichzeitig muss sich der Konzern mit Recherchen der US-Generalanwaltschaft für den District Massachusetts befassen. Dabei geht es um enge Beziehungen zwischen FMC und einer Wohltätigkeitsorganisation. Hier droht bei negativem Ausgang eine Strafzahlung in unbekannter Höhe.

Kein Wunder, dass die FMC-Aktie (578580) in diesem Umfeld auf Talfahrt geht. Bis zum Mittag verliert das Papier an der Börse Stuttgart rund 7 Prozent auf 75 Euro. Eine seriöse Einschätzung wie die beiden Fälle sich entwickeln ist unmöglich. Fest steht aber, dass sich die FMC-Aktie inzwischen rund 10 Euro oder knapp 12 Prozent von ihrem Hoch entfernt hat. Trotzdem ein Direktinvestment aktuell recht riskant.

Unsere Empfehlung ist daher ein gepuffertes Investment auf diesen Basiswert. Gefallen kann ein Discounter der Commerzbank (CE73VG) mit Beobachtungstag am 20. April 2017. Der Cap liegt exakt „am Geld“ bei 75 Euro. Geht die Aktie über 75 Euro in genau 101 Tagen durchs Ziel, erzielen Anleger eine Maximalrendite von 4,7 Prozent oder 16,2 Prozent p.a. Rutscht das Papier hingegen ab, werden Aktien im Verhältnis „eins zu eins“ geliefert. Da das Zertifikat in Stuttgart aktuell bei 71,61 Euro gehandelt wird, rutschen Anleger erst bei noch tieferen Kursen ins Minus. Allerdings befinden sich knapp über der Verlustschwelle zahlreiche technische Unterstützungen, die einen noch tieferen Fall zumindest zwischenzeitlich aufhalten sollten.

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[highlight]FMC-Aktie: heftiger Einbruch[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Jens Goetzke  / pixelio.de

 

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