Salzgitter war lange Zeit ein Sorgenkind an der Börse, wie wir auch im Jahr 2019 ausführlich erklärten [HIER klicken]. Doch diese Zeiten liegen hinter Deutschlands zweitgrößtem Stahlkocher. Inzwischen ist der Konzern auf dem Weg das beste Vorsteuerergebnis seit zehn Jahren zu erzielen. Vor allem die Bereiche Flachstahl und Handel laufen prima, weshalb das Management die Prognose für den Gewinn vor Steuern erneut nach oben genommen hat. Der im SDAX gelisteten Salzgitter-Aktie (620200) gefällt dies.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Verwaltung nun einen Gewinn vor Steuern von 600 und 700 Millionen Euro. Die alten Planzahlen sahen einen Gewinn von 400 bis 600 Millionen Euro vor. Damit legt der Vorstand die Latte bereits zum dritten Mal nach oben. Zunächst war ein Gewinn von 150 bis 200 Millionen Euro das Ziel. Nachdem das Halbjahr aber bereits einen Gewinn vor Steuern von 306 Millionen Euro brachte, ging es bereits weiter nach oben.
Kein Wunder, dass der Titel bereits im August bis auf ein Zwischenhoch – dem höchsten Niveau seit Herbst 2018 – bei 35,08 Euro sprang, ehe kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Der Widerstand bei 30 Euro scheint aber nachhaltig überwunden und der Aufwärtstrend ist weiter intakt. Fundamental ist die Salzgitter-Aktie (620200) ohnehin preiswert. Denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) erreicht gerade einmal einen Wert von sechs. Langfristanleger können daher beim zyklischen Papier aufspringen.
Eine Anlageidee kann aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PF8V50) sein, welches am 18. März 2022 ausläuft. Bleibt die bei 19 Euro platzierte Schwelle (Abstand: rund 42 Prozent) bis dahin unverletzt, winkt Anlegern eine Bonus-Rendite von 7,1 Prozent (13,3 Prozent p.a.). Kommt es hingegen zum Schwellenbruch, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.
Salzgitter-Aktie (Wochenchart): auf Erholungskurs
