Plusvisionen

PVA Tepla-Aktie // Erholung läuft

Bildquelle: PVA Tepla

Als führender Anbieter von Kristallzucht-Anlagen sowie von Anlagen zur Oberflächenaktivierung und -reinigung bedient PVA Tepla insbesondere die Halbleiterindustrie. Hinzu kommen Kunden aus zukunftssicheren Bereichen wie der Photovoltaik und der Umwelttechnologie sowie aus der Elektro- und Optikindustrie. Die Konjunkturabhängigkeit liegt aber an den extrem zyklischen Kunden aus dem Chipsegment. Die noch immer vorhandenen Konjunktursorgen, aber auch die Ängste vor weiter steigenden Zinsen belasteten den Aktienkurs.

Vor Jahresfrist bezahlten Anleger in der Spitze bis zu 50,60 Euro. Dies war zudem das höchste Niveau seit dem Börsengang im Jahr 1999. Doch steigende Rohstoffpreise und der Ukraine-Krieg setzen der Aktie zu. So ging es in einem steilen Abwärtstrend um mehr als 70 Prozent auf ein Zwischentief bei 14,19 Euro nach unten. Allerdings unterbrachen wurde die Talfahrt immer wieder von relativ guten Nachrichten aus dem Unternehmen unterbrochen.

Die Trendwende gelang dem Titel aber erst nach den Neun-Monats-Zahlen. Die Wettenberger erzielten einen Umsatzzuwachs von 13,6 Prozent auf 131 Millionen Euro. Trotz gestiegener Material- und Fertigungskosten kam es beim operativen Ergebnis (Ebitda) zu einem Zuwachs von rund zwei Prozent auf 16,5 Millionen Euro. Der Aktie half aber auch Bekräftigung der Jahresziele.

Demnach wird PVA Tepla im Jahr 2022 einen Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro erreichen, was im besten Fall einem Plus von rund 15 Prozent entspräche. Das Ebitda soll zwischen 25 und 27 Millionen Euro durchs Ziel gehen – gegenüber dem Vorjahreswert von 23 Millionen Euro. Mit Blick auf die gut gefüllten Auftragsbücher, scheint es sogar möglich, dass das Unternehmen eher am oberen Ende der jeweiligen Zielwerte die Bücher schließt. Denn per Ende September standen Order von rund 344 Millionen Euro in den Büchern, was einem Plus von mehr als 30 Prozent zum Vorjahr entsprach.

Auch aus fundamentaler Sicht erkennen wir keine Überbewertung. Denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Schätzungen für 2023 liegt bei 19, was im historischen Vergleich relativ günstig ist. Dividende dürfen Anleger aber noch nicht erwarten. Technisch sehen wir allerdings gute Chancen, dass sich der noch junge Aufwärtstrend der PVA-Aktie (746100) fortsetzt. Risikofreudige Anleger können daher – mit limitierten Kauforders – Positionen aufbauen.

PVA Tepla (Tageschart): Zeichen der Hoffnung

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Bildquelle: PVA Tepla, Chartquelle: stock3.com
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