Plusvisionen

Hella Aktie // Hell strahlend oder doch geblendet?

Bildquelle: Hella

Die düsteren Zeiten für den Automobilzulieferer (Licht/Elektronik) Hella scheinen vorüber. Der Umsatz verbesserte sich im dritten Quartal um sechs Prozent und in den ersten neun Monaten nahm er um immerhin drei Prozent zu. Recht beeindruckend ist jedoch der Ergebnisanstieg: Hier steht ein Plus von 35 beziehungsweise 41 Prozent. Je Aktie stehen nach neun Monaten nun 2,21 Euro in den Büchern. Für das Gesamtjahr könnten es vermutlich 2,85 Euro werden, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut 14 bedeuten würde. Die Dividende könnte für das laufende Jahr bei 0,85 Euro (nach 0,77 Euro) liegen. Auf dieser Basis würde sich ein Dividenden-Rendite von 2,1 Prozent errechnen.

Das sind alles keine Sensationszahlen, aber teuer ist die Hella-Aktie damit auch nicht, zumal das Unternehmen, anders als andere Autozulieferer, von dem Wandel hin zu E-Mobilität profitieren könnte. Ein (kleines) Manko von Hella bleibt die Marge. Sie klettert zwar in den ersten neun Monaten auf 7,8 Prozent, doch hinkt sie damit im Branchenvergleich nach wie vor anderen Autozulieferern hinterher. Bei der Margen-Prognose versprüht die Unternehmensleitung auch keinen Optimismus. Die Börse reagiert insgesamt ziemlich verhalten auf den Ausblick.

Das mag auch daran liegen, dass die Aktie seit Jahresanfang beziehungsweise seit Mitte vergangenen Jahres deutlich angestiegen ist. Aufwärtstrend intakt. Im längerfristigen Chart wird auch sichtbar, dass sich mit einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation eine technische Umkehr herauskristallisiert hat (siehe Chart). Die Nackenlinie verläuft derzeit bei etwa 36 Euro. Gebrochen wurde auch der langfristige Abwärtstrend aus dem Jahr 2015. All das ist positiv. Im Wochenchart könnte nun ein Bearish Engulfing entstehen. Ausgegoren ist das aber noch nicht. Vielleicht folgt noch ein Rücksetzer in Richtung der Ausbruchslinie.

Interessant könnte in dieser Situation ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CE83DA der Commerzbank, das an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Es bietet die Chance auf eine (maximale) Rendite von 4,4 Prozent, sofern der Cap bei 38 Euro am 15. März 2018 nicht unterschritten ist. Als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance erhalten Anleger einen Verlustpuffer von 9,3 Prozent. Das heißt, sollte der Cap bei Fälligkeit unterschritten sein, dann könnten sich Anleger die Hella-Aktie zu 36,50 Euro ins Depot buchen lassen.

Wir hatten bereits hier über Hella berichtet.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

[highlight]Hella-Aktie (Wochenchart): Umkehrformation[/highlight][divider_flat]

Hella, Aktie, Börse, Chart

 

Bildquelle: Hella

 

 

Exit mobile version