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Aurelius Aktie // Dividende satt gegen Leerverkäufer

Der deutsch-jüdische Bankier Carl Fürstenberg, der schon im Jahr 1933 verstarb, ist heute vor allem mit seinem Spruch über Kleinanleger noch in Börsenkreisen bekannt. Er lautet:

[quote]„Aktionäre sind dumm und frech. Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie dann noch Dividende haben wollen“. [/quote]

Wer heute allerdings Aurelius-Aktien (A0JK2A) in seinem Depot hat, der lässt sich gerne als dumm bezeichnen. Denn er kann sich auf eine satte Dividende von 5,00 Euro pro Aktie freuen. 1,50 Euro ist dabei die Höhe der sogenannte Basis-Dividende, 3,50 Euro kommen pro Anteilschein oben drauf – als Partizipationsdividende an erfolgreichen Exits im Firmen-Portfolio.

Vorstandschef Dirk Markus hat seine Ausschüttungspolitik vor allem wegen dem Angriff des Leerverkäufers Gotham City Research beziehungsweise deren Hintermännern [Plusvisionen berichtete: hier klicken] geändert. Er will die Aktie damit attraktiver machen. Dies ist im zweifelsfrei gelungen. Denn vom Zwischentief bei rund 35 Euro im März hat sich das Papier deutlich erholt, es notiert heute knapp über 55 Euro.

Aber auch heute sehen wir die Aktie keinesfalls als überbewertet an. Denn dem Team um Markus ist es in den vergangenen Jahren immer gelungen, die Markterwartung mindestens zu erreichen und auch im schwierigen Umfeld erfolgreich Beteiligungen zu kaufen und auch zu verkaufen. Die Ausschüttung von 5 Euro erhalten Anleger nach der Hauptversammlung, die für den 18. Mai terminiert ist. Sie ergibt eine Dividenden-Rendite von knapp neun Prozent. Im Vorfeld nutzen clevere Anleger schwache Tage zum Aktienzukauf. Ein Risiko bleiben die zahlreichen Leerverkäufer, die sich nach wie vor bei Aurelius tummeln.

Auf der Derivaten-Seite findet dieser Basiswert weiterhin kaum Beachtung. Einziges Produkt, welches überhaupt für eine Anlage in Frage kommt, ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap von HSBC (TD8SM6). Die Aurelius-Aktie muss dabei bis zum 21. September 2018 stets über der Barriere bei 20,30 Euro verweilen. Dann zahlt die Bank das aktuell bei 44,69 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 45 Euro zurück. Daraus ergibt sich eine sehr schmale Bonus-Rendite von 0,7 Prozent – ein Einstieg lohnt sich also nicht mehr. Vielmehr nehmen Anleger, die diesem Hinweis vom 23. Oktober [hier klicken] gefolgt sind, jetzt die Gewinne mit.

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Aurelius-Aktie (Wochenschart): kräftige Erholung nach der Shortattacke, Widerstand bei 57 Euro

Aurelius, Aktie, Chart

Bildquelle: momosu / pixelio.de

 

 

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