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Siemens Aktie // Auf Rekordhoch an den Bonus denken

Bildquelle: Siemens

Auf und davon rennt die Siemens-Aktie in diesen Tagen. Das Papier der Münchner markierte heute an der Börse in Stuttgart bei 129,39 Euro ein neues Rekordhoch. Damit ist der Titel nun wieder teurer als zu Zeiten der New Economy-Hausse im Jahr 2000. Es hat also nur rund 17 Jahre gebraucht, ehe das neue Hoch Realität wurde. Maßgeblich dazu beigetragen hat die sehr aufgeräumte Unternehmensführung von Vorstandschef Joe Kaeser. Ein gutes Beispiel für die Entwicklung in eine gute Zukunft liefert auch der jüngste abgeschlossene Übernahme der Münchner. Denn Siemens kündigte im Herbst 2016 den Kauf des Softwareherstellers Mentor Graphics an. Nun ist der Deal vollzogen, der Siemens rund 4,5 Milliarden Dollar (inklusive Schuldenübernahme) gekostet haben dürfte. Denn genau in diesen Software-Bereich investierte Siemens in den vergangenen zehn Jahren rund 10 Milliarden Dollar.

Ein anderer cleverer Schachzug ist die Ausgliederung und Abspaltung von einzelnen Geschäftsfeldern. Dies will Kaeser nun mit dem Medizintechnik-Bereich tun. Dieser soll am liebsten in den USA an eine Börse gebracht werden, da dort höhere Erlöse erzielbar sind, so Kaeser. Eine finale Entscheidung wohin die Reise für Healthineers, ist aber wohl noch nicht gefallen. Allerdings spricht die Namensgebung schon auch für ein IPO in New York, welches wohl noch in diesem Jahr kommen dürfte. Aktuell ist die Aktie (723610) auch dank der jüngsten Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 (30. September) in einem intakten Aufwärtstrend. Mit einem KGV von 16 und einer Dividenden-Rendite von knapp drei Prozent erkennen wir noch keine Überbewertung. Langfristanleger können den Wert durchaus noch ins Depot nehmen.

Da aber bekanntlich jede Hausse irgendwann einmal ein Ende findet, sind auch Produkte interessant, die bei einer Konsolidierung des Basiswerts noch ordentliche Gewinne dem Anleger ermöglichen. Dies ist bei Bonus-Zertifikaten mit Cap der Fall, solang eine untere Barriere nicht unterschritten wird. Ein aussichtsreiches Beispiel kommt von der BNP Paribas (PB9K9W). Das Papier läuft bis zum 15. Dezember 2017. Bleibt Siemens bis dahin über 95 Euro (Puffer: 26 Prozent) wird das aktuell in Stuttgart bei 178,62 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 190 Euro getilgt. Daraus ergibt sich eine attraktive Maximalrendite von 6,4 Prozent oder hochgerechneten 9 Prozent p.a. Im Falle eines Schwellenbruchs kommt es zum Barausgleich. Da das Zertifikat bereits Aufgeld aufgebaut hat, sollte der Anleger nach dem Zertifikatekauf sich eine virtuelle Stopp-Marke setzen und das BNP-Produkt wieder verkaufen, wenn die Aktie unter 102 Euro rutscht.

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[highlight]Siemens-Aktie: im Aufwärtstrend[/highlight][divider_flat]

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