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Siemens // Schlägt die Erwartung und Aktie will Rekordhoch knacken

Bildquelle: Siemens

Siemens überzeugt endlich! Waren es in den vergangenen Jahren stets irgendwelche Probleme in einzelnen Sparten oder sorgten gar Skandale für Verstimmung, so konnte Vorstandschef Joe Kaeser nun frohe Kunde verbreiten. Denn vor allem dank einiger Großprojekte stieg der Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (30. September) um 5 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Und auch in der Zukunft sieht es rosig aus. Denn dank weiterer Großaufträge für Kraftwerke und Windparks haben die Münchener aktuell den höchsten Auftragsbestand (116 Milliarden Euro!) in der Unternehmensgeschichte. Kein Wunder, dass Kaeser das Ende der jahrelangen Wachstumsschwäche erklärte und auf ein starkes operatives Geschäft verwies. So legte das Betriebsergebnis des Industriegeschäfts um 20 Prozent zu. Nur aufgrund höherer Steuern und Zinsbelastungen sank der Konzerngewinn von 1,36 auf 1,33 Milliarden Euro.

An der Börse wurde gejubelt, da die Zahlen deutlich über den Erwartungen lagen und der Elektrokonzern auch noch seine Jahresprognose erhöhte. Die Aktie legte bis zum Mittag um mehr als 5 Prozent zu und führte damit das DAX-Feld klar an. Zudem durchbrach die Aktie endlich wieder die 100-Euro-Marke, die zuletzt im Spätsommer 2015 erreicht worden war. Nun dürfte der Weg auch charttechnisch zunächst bis zu den Rekordhochs bei knapp 124 Euro (aus dem Jahr 2000) endlich frei sein. Denn fundamental ist die Aktie mit einem KGV von 14 und einer Dividenden-Rendite von 3,7 Prozent keinesfalls überbewertet. Langfristanleger können sich daher die Aktie (723610) ins Depot legen.

Wer hingegen eher kurz- oder mittelfristig an den Kapitalmärkten unterwegs ist, der kann Derivate einsetzen. Die ermöglichen schneller eine ordentliche Rendite und sind dabei sogar risikoärmer als das Direktinvestment. Ein Beispiel ist ein Bonus Zertifikat mit Cap von der HypoVereinsbank (HU4LMV). Damit erzielen Anleger einen Gewinn von 9,1 Prozent oder 10,4 Prozent p. a., wenn die Aktie bis zum Laufzeitende in rund zehn Monaten nie unter 74 Euro fällt. Anders ausgedrückt: Rutscht die Aktie bis zum 14. Juni 2017 nicht um mehr als 29,3 Prozent ab, wird das aktuell zu 119,15 Euro gehandelte Zertifikat zum Höchstbetrag von 130 Euro zurückbezahlt. Wird die Barriere doch verletzt, werden dem Anleger Aktien im Bezugsverhältnis 1 zu 1 ins Depot gebucht.

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Siemens, Aktie, Chart

 

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