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Wahlen USA // Trump geht um, mit einem Bonus auf ThyssenKrupp Nerven schonen

Bildquelle: ThyssenKrupp

Warten – das scheint derzeit die Lieblingsbeschäftigung der Börsianer zu sein. Zunächst warten die Akteure auf die Entscheidung der US-Notenbank Fed. Gegen 19 Uhr gibt es neue Informationen dazu. Wahrscheinlich werden sich die Notenbanker keine Änderung der Leitzinsen bekannt geben. Und da sind wir nämlich schon beim nächsten „Warten“ angekommen – das Warten auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. Aktuell nehmen die Befürchtungen zu, dass die Amis tatsächlich diesen Donald Trump ins Oval Office wählen. Für die breite Masse der Europäer ist das unvorstellbar. Doch in den USA ticken die Uhren anders. Dort schafften es schon ein Erdnussfarmer und durchschnittliche Schauspieler ins Weiße Haus. Nichts ist unmöglich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten …

Die Börse mag Trump nicht wegen seiner wirtschaftlichen Ausrichtung, sondern vielmehr wegen seiner Unberechenbarkeit. Ihn wird keine weitsichtige Politik zugetraut. Vielmehr erwarten die Marktteilnehmer ein gewisses Chaos. Dies wiederum bedeutet Unsicherheit. Und Unsicherheit war noch nie ein guter Ratgeber für die Börse. Deshalb haben wir auch in den vergangenen Tagen einen deutlich schwächeren DAX gesehen. Gewinnt Trump tatsächlich am 8. November die Wahl, kann es durchaus sein, dass der Markt nochmal in die Knie geht, der DAX also auch bis in den Bereich von 10.000 Zählern korrigiert.

Damit würde er eine ähnliche Entwicklung nehmen, wie nach dem Brexit. Doch genau die Brexit-Entscheidung hat auch gezeigt, wie schnell sich Märkte wieder erholen können, wenn der erste Schock verarbeitet ist und die Realität wieder einzieht, die Fakten neutral bewertet. Wir haben daher heute einen Wert genauer betrachtet, der zuletzt zu den größten Verlierern im DAX gehörte: ThyssenKrupp.

Die Aktie verlor binnen Wochenfrist mehr als fünf Prozent. Neben dem schwachen Marktumfeld belasteten hier auch Zahlen des US-Wettbewerbes US Steel, der die Markterwartungen klar verfehlte. Auch bei ThyssenKrupp hat die Stahlkrise in den vergangenen Monaten tiefe Spuren hinterlassen. So überrascht es auch nicht, dass der Titel in etwa auf identischem Niveau notiert, wie vor fünf Jahren. Zudem zeigten die Umstrukturierungen schon Erfolge. Analysten erwarten speziell für das kommende Jahr eine Ertragswende. So liegt auf Basis der Schätzungen das 2017er KGV lediglich bei 14. So rät beispielsweise die Deutsche Bank aktuell zum Kauf der Aktie.

Wir gehen allerdings davon aus, dass der Titel nochmals weiter konsolidieren kann. Daher ziehen wir risikogepufferte Investments der Aktie (750000) derzeit klar vor. Unser Favorit ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der BNP Paribas (PB5B3M), welches schon im März 2017 abgerechnet wird. Bleibt die Aktie bis zum 17. März 2017 über 14 Euro, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 6,4 Prozent oder hochgerechneten 16,8 Prozent p.a. Der Puffer beträgt aktuell recht komfortable 31,4 Prozent. Damit sollte sich auch eine Trump-Marktschwäche problemlos überstehen lassen. Reicht der Puffer allerdings doch nicht aus, entstehen dem Anleger allerdings wohl Verluste, da Anleger dann entsprechend dem dann gültigen Kurs abgerechnet werden.

[highlight]ThyssenKrupp-Aktie: erneuter Schwächeanfall [/highlight][divider_flat]

thyssenKrupp, Aktie, Chart

 

Bildquelle: ThyssenKrupp
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