Plusvisionen

Heidelberg Materials-Aktie // Neuer Name – neues Glück?

Bildquelle: Heidelberg Materials

Als wir im Februar 2022 über Deutschlands größten Zementhersteller sprachen, hieß das Unternehmen noch HeidelbergCement und der Kurs bewegte sich oberhalb der technischen Unterstützung bei 60 Euro [HIER klicken]. Inzwischen nennt sich die Gesellschaft Heidelberg Materials, ist aber im Kern immer noch das gleiche Unternehmen. Allerdings kostet die Aktie (604700), die weiter aussichtsreich erscheint, am heutigen Freitag schon knapp 69 Euro.

Der BegriffMaterials“ soll dabei für ein innovatives Portfolio nachhaltiger und intelligenter Baustoffe sowie für digitale Lösungen stehen und wohl auch den zahlreichen internationalen Aktivitäten besser gerecht werden. Nach dem erfolgten Rebranding auf Konzernebene wird seit Jahresbeginn der neue Name auch bei den Tochtergesellschaften schrittweise umgesetzt.

Allerdings litt die ehemalige Zement-Aktie zuletzt unter kleineren Gewinnmitnahmen, obwohl die Zahlen für das erste Quartal durchaus überzeugten. Denn der Konzern steigerte den Umsatz um 10,6 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung von Zu und Verkäufen sowie Währungseffekten hätte das Plus gar 13,4 Prozent betragen. Möglich war dies, da das Unternehmen Preiserhöhungen am Markt durchsetzen konnte. Auf der Ertragsseite sprang das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) von 91 Millionen auf 258 Milliarden Euro, womit die Analystenerwartungen klar übertroffen wurden.

Vorstandschef Dominik von Achten blickt zudem zuversichtlich auf das Gesamtjahr und hob die Jahresprognose leicht – am unteren Ende- an. Er kalkuliert nun mit einem Ebit zwischen 2,50 Milliarden und 2,65 Milliarden Euro, nachdem bislang eine Spanne von 2,35 Milliarden bis 2,65 Milliarden das Ziel war. Somit wird der Vorjahreswert von 2,48 Milliarden Euro übertroffen. Gleichzeitig soll der bereinigte Umsatz im Vergleich zu den rund 21,1 Milliarden Euro aus 2022 weiter zulegen.

Dass trotzdem kleine Gewinnmitnahmen einsetzten, ist vor allem der relativ guten Entwicklung der Aktie im Vorfeld der Zahlen geschuldet, die auf das höchste Niveau seit Sommer 2021 gestiegen war. Zudem zahlte Heidelberg Materials nach der Hauptversammlung Anfang Mai 2,60 Euro pro Aktie an Dividende aus, die vom Kurs abgeschlagen wurde. Mit Blick auf den intakten Aufwärtstrend und die Fundamentalbewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von sechs und einer Dividenden-Rendite von knapp fünf Prozent sehen wir aber die gute Kurschancen für Langfristanleger, da die Konjunkturrisiken bei dieser Bewertung ausreichend berücksichtigt sind.

Eine rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet ein Discount-Zertifikat (SQ672B) mit Cap bei 65 Euro und Laufzeit bis 22. Dezember 2023. Geht die Aktie über dem Cap bei 65 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 65 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 6,6 Prozent (11,9 Prozent p.a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 65er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 60,99 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

Heidelberg Materials-Aktie (Tageschart): Intakter Trend

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Bildquelle: HeidelbergCemen; Chartquelle: stock3.com

 

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