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Bayer-Aktie // Weiteres Aufwärtspotenzial

Bildquelle: Bayer, Aspirin

Bei Bayer sprießt mal wieder die Hoffnung. Die amerikanische Umweltbehörde EPA hält das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (Roundup) für nicht krebserregend. Damit positioniert sich die EPA gegen einige US-Gerichte, die in Prozessen das Gegenteil festgestellt haben wollen und auch entsprechende Schadensersatzurteile fällten. Bayer hat dagegen Berufung eingelegt und strebt einen außergerichtlichen Vergleich an.

Was sich vielleicht so harmlos anhört, könnte für den Bayer-Konzern Schadensersatz-Zahlung an die 42.700 Kläger in einer Höhe von zehn Milliarden Euro plus/minus bedeuten. Zur Erinnerung Bayer hat für den Glyphosat-Hersteller Monsanto 2018 rund 54 Milliarden Euro bezahlt. Die zehn Milliarden Euro müssten somit noch auf den Kaufpreis draufgeschlagen werden.

Für Bayer war das bislang sicherlich kein gutes Geschäft, um es mal vorsichtig zu formulieren, schließlich liegt der Börsenwert des Unternehmens derzeit lediglich bei 72 Milliarden Euro. Im Tief – im Juni 2018 – waren es 52 Milliarden Euro. Werte wurden somit nicht geschaffen, sondern in drastischer Weise vernichtet.

Könnte es sich dennoch lohnen wieder in Bayer-Aktien zu investieren? Hat sich Börse ausgetobt? Bereits Anfang Oktober haben wir bei Plusvisionen gute Wendesignale ausgemacht [hier]. Diese haben sich im weiteren Verlauf auch bestätigt (siehe Wochenchart unten).

Es hat sich sogar inzwischen eine schöne umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herauskristallisiert, die durchaus noch weiteres Kurspotenzial eröffnet, zumal es auch noch eine Kurslücke (Gap) bei gut 90 Euro zu schließen gilt. Der Weg dahin dürfte aber freilich schwankungsfreudig bleiben, je nach Glyphosat-Nachrichtenlage.

Reizvoll bleibt die Bayer-Aktie auch aufgrund ihrer wahrscheinlichen Dividende. Im vergangenen Jahr wurden 2,80 Euro je Aktie ausgeschüttet. Wenn es dabei bliebe, würde sich eine Dividenden-Rendite von aktuell stattlichen 3,8 Prozent errechnen. Die Hauptsversammlung (HV) findet am 28. April statt.

Wer Rückschläge verkraften kann und nichts gegen Glyphosat – wahrscheinlich ein Produkt ohne große Zukunft – hat, könnte bei Bayer an schwächeren Tagen zugreifen.

Bayer-Aktie (Wochenchart): Umkehrformation

Bayer Aktie

Bildquelle: Bayer
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