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Bauer Aktie // Keine Mauer für Trump von Bauer

Bildquelle: Bauer

Der Tiefbau-Spezialist Bauer aus Schrobenhausen will nicht an einer Grenz-Mauer zwischen den USA und Mexiko mitbauen. Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, dass Bauer Interesse hätte, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Von Bauer hieß es dazu: Ein Mitarbeite habe auf dem entsprechenden Portal nur ein Häkchen gesetzt, um weitere Informationen zu erhalten. Zudem zähle das Projekt nicht zum Kerngeschäft von Bauer. Mögliche Aufträge aus den USA im Zusammenhang mit möglichen Infrastruktur-Projekten, die Präsident Donald Trump plant, hatten doch für Fantasie bei der Bauer-Aktie gesorgt.

Zur Erinnerung: Im November 2016 war die Aktie nach einer Gewinnwarnung eingebrochen – bis auf rund 9,40 Euro. Inzwischen hat sie sich wieder bis auf gut 14,00 Euro erholt. Spannend bleibt bei Bauer das Verhältnis von Börsenwert zu Eigenkapital [Plusvisionen hatte hier schon darüber berichtet]. An der Börse wird das Unternehmen aktuell mit 243 Millionen Euro bewertet. In der Bilanz stand zuletzt [September 2016] ein Eigenkapital von 413 Millionen Euro. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) liegt somit bei attraktiven 0,59. An der Börse bekommt der Anleger somit einen Euro Bauer-Eigenkapital schon für 59 Cent – ein Schnäppchen. Allerdings sollte die 596 Millionen Euro langfristige Schulden bei der Betrachtung nicht außer Acht gelassen werden. Das niedrige KBV könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass die Börse mit weiteren (heftigen) Verlusten rechnet, die das Eigenkapital aufzehren könnten. Neue Geschäftszahlen werden am 13. April vorgelegt.

Auch charttechnisch scheint die Bauer-Aktie weiter nach oben zu wollen. Mit der in diesem Jahr einsetzenden Konsolidierung (siehe Charts unten), fiel der der Kurs der Aktie wieder bis in die Nähe der 200-Tage-Durchschnittslinie. Dort bildete sich im März mit zwei recht markanten Kerzen ein Boden. Daran schloss sich eine Aufwärtsbewegung an. Nun versucht sich die Aktie am kurzfristigen Abwärtstrend. Angekratzt ist dieser schon. Gelingt dieser könnte sich ein zweiter (kräftiger) Aufwärtsschub, nach dem ersten im Dezember 2016, anschließen, bis zunächst zum mittelfristigen Abwärtstrend bei 17,70 Euro.

Eine Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: DGM2HC der DZ-Bank, das an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Hiermit hat der Anleger eine Rendite-Chance von 7,3 Prozent (15,1 Prozent p.a.), sofern der Cap bei 14 Euro am 15. September 2017 nicht unterschritten ist.

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[highlight]Bauer-Aktie (Tageschart): kurzfristiger Abwärtstrend angekratzt[/highlight][divider_flat]

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[highlight]Bauer-Aktie (Wochenchart): zweiter Schub nach oben?[/highlight][divider_flat]

Bildquelle: Bauer

 

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