Plusvisionen

BASF-Aktie // Ausblick erschreckt Anleger

Bildquelle: BASF

Die Zahlen für das zweite Quartal stellen bei BASF keine große Überraschung dar, denn der Konzern hatte schon vorab Eckwerte veröffentlicht, die nun quasi bestätigt wurden. Dabei sank der Umsatz zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. Schuld sind ein Nachfrageeinbruch aus der Automobilindustrie zurück. Da half es wenig, dass die Bereiche Aromainhaltsstoffe, Pharma und Humanernährung gut liefen. Auf der Ergebnisseite brach das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um satte 77 Prozent auf 226 Millionen Euro ein.

Am heutigen Mittwoch hat daher vor allem der Ausblick geschadet, denn Vorstandschef Martin Brudermüller verzichtete mit Blick auf die anhaltend hohen Unsicherheiten auf eine Guidance für das Gesamtjahr 2020. Zudem kündigte er an, dass auch das dritte Quartal keine wesentliche Verbesserung auf der Ertragsseite bringen wird.

Als Folge rutschte die BASF-Aktie (BASF11) um rund fünf Prozent bis zum Mittwoch-Mittag ab, womit der Titel der schwächste DAX-Wert des Tages ist. Damit droht auch ein nachhaltiger Bruch der Unterstützung bei 50 Euro. Zudem steht nun der Bruch des Aufwärtstrends, der sich vom Corona-Tief gebildet hat, zu brechen. Kurzfristig zeigen die Börsenampeln daher eher Rot als Grün für BASF. Anleger sollten vor Neuengagements einen Rücksetzer bis in den Bereich um 45 Euro abwarten.

Eine Alternative kann ein Bonus-Zertifikat mit Cap (TR6EY2) sein. Es bringt maximal 9,8 Prozent (23,4 Prozent p. a.), wenn die BASF-Aktie bis zum 18. Dezember stets über 37 Euro (Abstand: 25,8 Prozent) verweilt. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Kursniveau.

BASF-Aktie: Der mittelfristige Aufwärtstrend steht vor dem Bruch

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