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Lufthansa Aktie // Dicke Gewinne und Streik-Gefahren / Attraktive Discount-Zertifikate

Bildquelle: Lufthansa

Wieder mal nix zu lachen gibt es für das Lufthansa-Management. Da in Deutschland die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auch in diesem Jahr nicht auf breit angelegte Streiks verzichten will, mussten schon Hunderte von Flügen gestrichen werden. Ein Ende des Dramas ist nicht absehbar. Gleichzeitig drohen der Lufthansa auch von anderen Gewerkschaften neue Streiks, die den Flugbetrieb des deutschen Vorzeigefliegers lähmen können. Doch damit scheint sich die Fluggesellschaft inzwischen abgefunden haben. Denn trotz der daraus resultierenden Belastungen konnte die Lufthansa im Jahr 2015 gutes Geld verdienen. Unter dem Strich stieg das Lufthansa-Ergebnis von 55 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,7 Milliarden Euro. Dabei halfen niedrigere Treibstoffkosten und auch ein Beteiligungsverkauf. Aktionäre erhalten eine Dividende von 0,50 Euro pro Stück, so der Beschluss der Lufthansa-Hauptversammlung vom 28. April.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses, wobei das Management aber auf die Streikgefahren hinwies. Erste Details folgen sicherlich schon am 3. Mai, wenn die Lufthansa frische Quartalszahlen bringt. Wunderdinge sind dabei sicherlich nicht zu erwarten. So – und auch mit Blick auf das schreckliche Germanwings-Unglück – erklärt sich auch, dass der Kurs der Lufthansa-Aktie (823212) nicht vom Fleck kommt. Wer vor drei Jahren Lufthansa-Aktien erwarb, hat bislang nichts gewonnen.

Wie problematisch das Fluggeschäft ist, zeigt sich auch bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin. Das Unternehmen ist quasi pleite und wird nur von ihrem Großaktionär Etihad Airways am Leben gehalten. Die Aktie (AB1000) ist inzwischen zum Penny-Stock mutiert und aus Anlegersicht derzeit keines Blickes würdig.

Auch bei Lufthansa gibt es Alternativen zu Direktinvestment, nämlich Discount-Zertifikate, die auch nach dem Dividendenabschlag noch attraktive Renditen abwerfen. So bringt ein Discounter der HypoVereinsbank (HU08Y8) bis Dezember 2016 maximal 8,0 Prozent oder 12,3 Prozent p.a., wenn die Aktie auch dann über dem Cap-Niveau von 13,50 Euro notiert. Verluste erleidet man erst, wenn die Aktie unter 12,50 Euro durchs Ziel geht.

Wer es etwas offensiver angehen will, der greift zum baugleichen Rabatt-Papier mit Cap bei 14 Euro (HY8RQ3), welches ebenfalls von der HVB kommt. Hier liegt die Maximalrendite bei 9,7 Prozent oder 15 Prozent p.a. Allerdings ist ein leichtes Kursplus der Aktie, die aktuell bei 13,85 Euro gehandelt wird, nötig. Verluste entstehen hier erst bei einem Aktienkurs unter 12,76 Euro.

Bei beiden Discount-Zertifikaten der HVB wird übrigens die Aktie ins Depot gebucht, sofern das Cap-Niveau verfehlt wird. Somit wird man nicht automatisch bar abgerechnet, wenn am Beobachtungstag bspw. eine kurzfristige Marktschwäche den Basiswert belastet.

[highlight]Lufthansa-Aktie: um die 14-Euro-Marke[/highlight][divider_flat]

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