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Helma Eigenheimbau-Aktie // Unsicherheit sorgt für Unterbewertung

Bildquelle: Helma Eigenheimbau

Dramatische Kursverluste musste zuletzt die Helma Eigenheimbau-Aktie hinnehmen. Waren es zunächst die steigenden Zinsen und das sich eintrübende Konjunkturumfeld, welches dem Kurs kräftig zusetzte, sorgte zuletzt die Insolvenz eines Subunternehmers für neue Schwächeanfälle, da das Unternehmen seine Ziele neu definieren musste. Ein schneller und überraschender Wechsel im Vorstand verschärfte die Situation.

Ende September hatte Helma Eigenheimbau überraschend eine Gewinnwarnung veröffentlicht und dabei auf die Insolvenz eines wesentlichen Subunternehmers hingewiesen. Als Folge sollten sich Umsätze in das Jahr 2023 verschieben, womit auch eine wesentliche Kostensteigerung einhergeht, da nun neue Handwerker gesucht werden müssen, die die betroffenen Projekte fertigstellen … in Zeiten steigender Preise.

So erwartet Helma nun nur noch einen 2022er-Umsatz von 300 bis 320 Millionen Euro und ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 20 Millionen Euro. Vorher lag die Guidance auf der Umsatzseite bei 360 Millionen Euro und beim Ebt bei rund 30 Millionen Euro. Helma scheint aber trotzdem solide finanziert. Zudem dürften relativ hohe stille Reserven in der Bilanz schlummern.

Aktuell ist der Helma-Titel (A0EQ57) klar unter die 20 Euro-Marke gerutscht und damit deutlich günstiger als während des Corona-Crashs. So wird das Unternehmen aktuell nur noch mit knapp 75 Millionen Euro bewertet, was lediglich einem Viertel des Jahresumsatzes entspricht. Auch diese Tatsache deutet auf eine Unterbewertung hin, die der aktuellen Unsicherheit geschuldet ist.

Helma-Aktie (Tageschart): herber Absturz

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Bildquelle: Helma Eigenheimbau; Chartquelle: stock3.com
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