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Barrick Gold Aktie // Und das panische Dreieck

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Beides sorgt für Unsicherheit, aber ein Run auf Gold bleibt aus, im Gegenteil, der Gold-Preis gibt sogar leicht nach.

Der Gold-Preis scheint eingekeilt in einem charttechnischen Dreieck (siehe Chart unten) und begrenzt durch dien übergeordneten Abwärtstrend seit Herbst 2011 als sich Gold der 2.000-Dollar-Marke näherte. Da darf die Frage schon gestattet sein: Was muss eigentlich noch kommen, damit Gold wieder anzieht? Aber vielleicht ist es genau das, dass einen auf diese Frage nichts vernünftiges einfällt, was für steigende Gold-Kurse sorgen könnte. Gold ist nicht in, aber auch nicht out. Der kurzfristige Aufwärtstrend bleibt intakt.

In diese Stimmung platz vor ein paar Tagen der weltgrößte Gold-Produzent, Barrick Gold, mit Zahlen für das erste Quartal. Sie enttäuschten. Der Gewinn je Aktie lag bei 14 US-Cent – Analysten hatten 20 Cent erwartet. Zugleich wurde auch die Prognose für die Gold-Produktion gesenkt. Der Markt sieht so etwas nicht gerne, riecht es doch nach Nachfrage-Mangel und damit weiter sinkenden Gold-Preisen, die Gold-Produzenten tendenziell nie gut tun. Aber die Produktionskürzung geht auch auf das Konto des 50-Prozent-Verkaufs der Veladero-Mine in Argentinien für 960 Millionen Dollar. Das Geld wurde auch zur Schuldentilgung verwendet. 178 Millionen Dollar steht Barrick nun weniger in der Kreide. Aber es bleiben langfristige Schulden (bis 2032) von 7,8 Milliarden Dollar. Dennoch, das Unternehmen kommt voran beim Abbau von Verbindlichkeiten.

Charttechnisch hat die Aktie von Barrick Gold einen Schlag erlitten. Wahrscheinlich ist nun ein Rückgang bis in den Bereich von 14 Dollar. Von dort könnte es wieder auf 17 Dollar aufwärts gehen.

Interessant könnte auch ein Discount-Zertifikat auf Barrick Gold sein. Beispiel: CD4ABQ der Commerzbank. Die Rendite-Chance liegt hier bei 4,9 (7,5 p.a.) Prozent, sofern der Cap bei 14 Dollar am 14. Dezember 2017 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 21,0 Prozent. Das Zertifikat ist nicht währungsgesichert.

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[highlight]Barrick-Gold-Aktie (Wochenchart): unter Druck[/highlight][divider_flat]

Barrick Gold, Aktie, Börse, Chart

[highlight]Gold: im Dreieck[/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Barrick Gold

 

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