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ABO Wind-Aktie // Nachhaltige Chance für Anleger

Bildquelle: ABO Wind

Seit dem 26. März ist ABO Wind an der Börse München im Segment m:access notiert. ABO Wind plant und errichtet Windparks und Solaranlagen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Irland, Argentinien, Finnland, Griechenland, Ungarn sowie im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland.

Ausschließlich in Deutschland arbeitet das Unternehmen auch an einzelnen Biogasprojekten, insbesondere auf Basis der Abfallvergärung. Zudem hat ABO Wind neue Wind- und Solarprojekte in Kanada, Kolumbien, Südafrika, Tansania und Tunesien akquiriert.

ABO Wind initiiert Projekte, akquiriert Standorte, führt alle technischen und kaufmännischen Planungen durch, bereitet international Bankfinanzierungen vor und errichtet die Anlagen schlüsselfertig auf eigene Rechnung sowie in Kooperation mit Energieversorgern.

Seit 1996 hat ABO Wind rund 700 Windenergie-, Solar- und Biogasanlagen Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von gut 1.500 Megawatt ans Netz gebracht. Zusätzlich zu den schlüsselfertig errichteten Anlagen wurden Projektrechte für Windparks mit rund 800 Megawatt veräußert.

Aktuell arbeiten ABO Wind mehr als 600 Mitarbeiter in 16 Ländern auf vier Kontinenten an der Entwicklung neuer Wind- und Solarparks mit einer Gesamtleistung von gut zehn Gigawatt. Das übersteigt die Leistung der vier größten Kernkraftwerke Deutschlands, die noch am Netz sind. Zwei Drittel der in Entwicklung befindlichen Projekte nutzen Windkraft und ein Drittel Solarkraft.

An der Börse ist ABO Wind derzeit mit gut 140 Millionen Euro bewertet bei einem zuletzt ausgewiesenen Eigenkapital von 94 Millionen Euro. Im Jahr 2017 betrug die Gesamtleistung 176 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Betriebsgewinn (Ebit) von 25 Millionen Euro und ein Jahresüberschuss von 17 Millionen Euro. 2018: 150,0 / 23,1 / 12,7 Millionen Euro.

Für 2019 wird eine Gesamtleistung von 156,0 Millionen Euro, ein Ebit von 15,0 Millionen Euro und eine Jahresüberschuss von 10,0 Millionen Euro erwartet. Mittelfristig soll der Jahresüberschuss auf 20,0 Millionen Euro gesteigert werden. Der Trend zu erneuerbaren Energien könnte das hergeben. Allerdings könnten in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten auch Umlagen gekürzt werden und Projekte (drei bis fünf Jahre Projektdauer) gefährden.

Vorstand Jochen Ahn ist optimistisch: „Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und unserer internationalen Ausrichtung sowie den Wachstumsmöglichkeiten, die uns aus dem weltweiten Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken erwachsen, sehen wir große Chancen für uns und unsere Anleger.“

Mit den Corona-Turbulenzen an der Börse ist die Aktie von rund 21 Euro auf 13 Euro gefallen – und hat sich inzwischen wieder auf 17 Euro erholt (siehe Tageschart unten). Es dürfte kurzfristig wackelig bleiben, auch wenn das Unternehmen durch die Klimadebatte in einem sehr interessanten Geschäftsfeld tätig ist.

Die Gründerfamilien Ahn und Bockholt (Abo Wind) halten jeweils 28 Prozent und der Frankfurter Energiedienstleister Mainova zehn Prozent. Der Streubesitz liegt bei 34 Prozent. Für 2018 wurde eine Dividende von 0,42 Euro gezahlt und der Buchwert je Aktie lag bei 11,64 Euro. Die Aktie erscheint aktuell fair bewertet.

ABO Wind-Aktie (Tageschart): eingebrochen

ABO Wind Aktie

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