Plusvisionen

Adidas will mit neuer Strategie wieder fit werden

Fit wie ein Turnschuh ist Adidas längst nicht. Aber es möchte an seiner Schnellkraft arbeiten. Die Umsätze sollen bis 2020 um einen „hohen einstelligen Betrag“ wachsen, währungsbereinigt. Hier ist der Vorstand mit seinen Prognose vorsichtiger geworden, um nicht ständig Vorhaltungen über verpasste Ziele, wie in der Vergangenheit, gemacht zu bekommen. Adidas möchte den Abstand zu Konkurrent Nike verringern, der weit enteilt ist. Dazu sollen Produkte schneller entwickelt und auf den Markt gebracht werden.

Der Kunde kaufe heutzutage nur was brandaktuell sei, hat Adidas analysiert. Ältere Modell bleiben in den Regalen. Doch Adidas muss auch wieder trendiger und hipper werden. Die drei Streifen zogen in den zurückliegenden Jahren nicht so recht. Also will man auf die Pirsch in New York, London, Schanghai, Tokio oder Los Angeles gehen und den Zeitgeist aufspüren, der inzwischen so überlebenswichtig im Sportsegment geworden ist. Mit Fitness-Bekleidung macht man weniger Sport, sondern man zeigt sich vor allem damit. Bei diesem Schaulaufen will keiner zurückfallen mit einer Marke, die nicht angesagt ist.

Die Börse scheint daran zu glauben. Der Kurs schoss zeitweise nach Bekanntgabe der neuen Strategie steil nach oben. Technisch riss es dabei im Tageschart sogar eine Kurslücke (Gap). Im Langfristchart (Monatsbetrachtung) hat es die Aktie schon im vergangenen Monat geschafft, den Abwärtstrend zu überwinden. In diesem Monat wurde der Ausbruch bestätigt.

Adidas hat ehrgeizige Ziele, aber die neuen Produkte passen dazu.

Eine Alternative zu einem Investment in die Aktie, könnte auch der Kauf eine Bonus- oder Discount-Zertifikats mit Teilschutz sein.

[highlight]Adidas-Aktie: Wieder aufwärts[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Adidas

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