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K+S Aktie // Neue Tiefs bestätigen den Abwärtstrend

Bildquelle: K+S

Mit einem Minus von 47 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten ist die K+S-Aktie der schwächste Wert aus der Börsen-Bundesliga, also aus dem DAX und dem MDAX. Allein in den vergangenen vier Wochen verlor der Titel rund 22 Prozent. Und ein Ende der Talfahrt scheint nicht in Sicht, zumindest mit Blick auf den intakten Abwärtstrend. Denn mit dem neuen Tief bei 8,258 Euro zu Wochenbeginn bestätigte das Papier den Trend. Damit notiert die K+S-Aktie so niedrig wie seit dem Jahr 2005 nicht mehr.

Seit Dezember strebt der Vorstand eine Verschlankung des Konzerns an. Damit soll die Schuldenlast reduziert werden, die gewaltig auf die Bilanz drückt. Vor allem das US-Geschäft soll dabei losgeschlagen werden. Bislang konnte die Verwaltung hier allerdings keine positiven Nachrichten vermelden.

Und auch operativ sieht es wohl nicht sonderlich gut aus: Analysten befürchten beispielsweise eine weitere Schwäche bei den Kalidüngerpreise in Brasilien, was den Konzern gar in die roten Zahlen treiben kann. Hinzu kommen eher schwächere Kalipreise in den USA.

Ganz so pessimistisch sind allerdings nicht alle Experten. Dies lässt sich am Gewinn pro Aktie ablesen, den die Analysten im Durchschnitt erwarten. Deren Wert liegt bei 0,78 Euro, woraus sich ein 2020er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf errechnet.

Zudem ist die Marktkapitalisierung inzwischen auf 1,6 Milliarden Euro gefallen. Dieser Betrag sollte durch die vorhandene Substanz abgedeckt sein. Trotzdem ist ein Direktinvestment in die K+S-Aktie (KSAG88) derzeit zu riskant.

Interessant schient aber ein Kaufversuch via Discount-Zertifikat (CL3E50). Hierzu muss die Aktie am Laufzeitende im Juni 2020 unter dem Cap bei 7,40 Euro durchs Ziel gehen. Dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

Der Einstandskurs beträgt in diesem Fall 6,97 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Preis entspricht. Erholt sich der Basiswert und überquert die Ziellinie über dem Cap, ist dies auch kein Beinbruch: Anleger erhalten dann 7,40 Euro in Cash, woraus sich eine Maximalrendite von 6,2 Prozent (15 Prozent p.a.) ergibt.

K+S-Aktie (Wochenchart): Abwärtstrend ist frisch bestätigt

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