Plusvisionen

Isra Vision-Aktie // Kräfte Schwankungen nach Korrektur der Prognose

Bildquelle: Isra Vision

Wenn eine Aktie seit Jahresbeginn mehr als 80 Prozent in die Höhe schießt, dann muss das Unternehmen auch gute Zahlen liefern und kräftiges Wachstum zeigen. Bei Isra Vision war das in den vergangenen Quartalen durchaus der Fall, es gab neue Großaufträgen und die Auftragsbücher waren gut gefüllt. Das sorgte für deutlich steigende Kurse.

Uns kam dies – mit Blick auf die Bewertung – grenzwertig vor. Zudem zeichnete sich eine ausgereizte chartechnische Situation ab, wie wir erst kürzlich auf Plusvisionen [hier klicken] eindeutig zum Ausdruck brachten.

An diesem Montag war der Titel tatsächlich auf einen Schlag rund 20 Prozent billiger, er stürzte auf ein Zwischentief bei 35,70 Euro ab. Der Grund: Die Darmstädter korrigierten ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2018/19, das zum 30. September bereits zu Ende ging. Schwierige Märkte in vielen Branchen und Regionen sorgten im Schlussquartal für schlechte Laune bei den Managern. Zudem kam es zu Verzögerungen bei zwei Großaufträgen aus Europa und Asien. Daher soll sowohl Umsatz als auch Gewinn nur noch leicht über den Vorjahreswerten liegen.

Immerhin dürften die beiden Großaufträge im neuen Geschäftsjahr abgerechnet und somit auch ertragswirksam verbucht werden. Zudem kündigte Vorstandschef und Großaktionär Enis Ersü für 2019/20 wieder ein prozentual zweistelliges Wachstum an. Er verwies dabei auf den Auftragsbestand.

Bei der Aktie kam es zu einer schnellen Gegenreaktion, sodass inzwischen auch die Marke von 40 Euro wieder greifbar ist. Auch wir gehen davon aus, dass der Spezialist für die Oberflächenüberprüfung wieder auf den Erfolgspfad zurückkehrt, auf längere Sicht. Kurzfristig erscheint ein direkter Einstieg jedoch riskant, zumal die Aktie nun eine enorme Volatilität mitbringt.

Sinnvoller dürfte daher ein Kaufversuch via Discount-Zertifikat (CU1K03) sein. Sofern die Aktie zum Laufzeitende am 20. März 2020 unter dem Cap bei 38 Euro durchs Ziel geht, wird Anlegern die Aktie ins Depot gebucht. Der Einstandspreis liegt dann bei 35,29 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Geht Isra Vision hingegen über 38 Euro durchs Ziel, dann erhält der Anleger diese 38 Euro in Cash ausbezahlt. Quasi als Entschädigung für den nicht geglückten Kauf winkt eine Maximalrendite von 7,7 Prozent oder hochgerechneten 23,2 Prozent p.a.

Isra Vision-Akite (Tageschart): traditionell heftige Schwankungen

Isra Vision Aktie

 

Bildquelle: Isra Vision
Exit mobile version