Plusvisionen

Hensoldt-Aktie // Da kann was kommen

Bildquelle: Hensoldt

Mit unserer Erstempfehlung lagen wir im Oktober 2020 bei der Hensoldt-Aktie (HAG000) richtig. Damals bewegte sich der Titel des Verteidigungs- und Sicherheitselektronik-Anbieters im Bereich um 10,50 Euro [HIER klicken]. Dies lag klar unter dem Ausgabepreis von zwölf Euro. Anschließend ging es in der Spitze gar über die 16-Euro-Marke nach oben. Wir hatten daher im April erneut über die Aktie berichtet [HIER klicken] und weiteres Potenzial erkannt. Heute ist der Titel nur noch rund 14 Euro wert. Dafür gibt es Gründe.

Weniger dramatisch ist der Dividenden-Abschlag nach der Zahlung von 0,13 Euro nach der Hauptversammlung im Mai. Allerdings setzten im Anschluss an das Aktionärstreffen Gewinnmitnahmen ein, da das Management beim Blick in die Zukunft eher vorsichtig blieb. Spannend werden daher die Halbjahreszahlen, deren Veröffentlichung für den 4. August angekündigt ist. Hier könnte zudem ein optimistischerer Ausblick folgen.

Zusätzlichen Schwung könnte auch durch Leonardo entstehen. Denn der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern will offensichtlich seine Beteiligung am deutschen Rüstungselektronik-Hersteller über die 25-Prozent-Marke ausbauen. Am Markt kursieren Gerüchte, wonach die Beteiligungsquote auf bis zu 40 Prozent steigen soll. Wie wir berichteten, hatte Leonardo im April ein Aktienpaket über 25,1 Prozent vom US-Finanzinvestor KKR übernommen. Nachdem der deutsche Staat einer Sperrminorität von 25,1 Prozent hält, sind also zwei sehr zuverlässige Großaktionäre an Board. So kann lediglich durch weitere Abgaben von KKR, die aktuell wohl rund 18 Prozent an Hensoldt halten, Druck auf die Aktie kommen,

Charttechnisch scheint der Titel zudem nach unten im Bereich 12,50 bis 13 Euro gut unterstützt. Fundamental überzeigt vor allem das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13. Und bei der Dividende dürfte Hensoldt für 2021 auch etwas drauflegen. Analysten erwarten mindestens 0,20 Euro, woraus sich immerhin eine Dividenden-Rendite von 1,4 Prozent entspricht. Zudem ist die Branche zukunftssicher. Langfristanleger, dien keine ethischen Bedenken haben, können daher die aktuelle Schwäche zum Einstieg nutzen.

Extrem schade ist, dass die Emittenten von Anlagezertifikaten den Wert weiter ignorieren. Denn gerade Discount-Zertifikate würden sich jetzt anbieten, nachdem der Basiswert durchaus eine gewisse Volatilität aufweist.

Hensoldt-Aktie (Tageschart): Unterstützung im Bereich von 13 Euro

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