Plusvisionen

Aixtron-Aktie // Chip-Flaschenhals als Chance

Bildquelle: Aixtron

Die Probleme sind bekannt, weshalb der Ifo-Geschäftsklima-Index im September bereits zum dritten Mal in Folge gefallen ist: hohe Energiepreise, eine kräftige Inflation, die konjunkturelle Eintrübung, Regulierungen in China und Lieferketten-Engpässe. Die Märkte haben deshalb auch im September/Oktober mehr oder weniger deutlich konsolidiert.

Inzwischen aber hat eine gewisse Erholung eingesetzt, obwohl die Belastungsfaktoren nicht verschwinden werden. Das spricht für eine Robustheit des Markts. Bei dem Rückgang sind besonders Zykliker spürbar zurückgekommen. Sie können jetzt, wo auch traditionell die starke Phase – Jahresendrallye – an den Aktienmärkten beginnt, überproportional aufholen.

Da der Halbleitermangel für die Industrie ein Flaschenhals bleiben wird, könnten auch Chip-Werte zu den Gewinnern der nächsten Wochen zählen, wozu auch der Dispositionsmaschinen-Hersteller (werden zur Chip-Herstellung benötigt) Aixtron gehören könnte.

Die Aktie ist seit Anfang September von knapp 27 auf nun 20 Euro gefallen. Sie ist nun bei der 200-Tage-Durchschnittslinie angekommen, die eine gute Unterstützungslinie darstellen sollte. Die überkaufte Situation ist abgebaut.

Ein Risiko besteht noch in einer Kurslücke (Gap) vom Juni, grob zwischen 18 und 19 Euro, das sicherlich noch geschlossen werden will (die Börse mag keine offenen Gaps). Zu deutlich und zu lange sollte die mittelfristige Unterstützungszone (Februar- und April-Hoch) bei 20 Euro jedoch nicht unterschritten werden.

Angesichts des immensen Chip-Bedarfs auf der Welt, stehen die Chancen ganz gut, dass die Aixtron-Aktie schon bald wieder nach oben dreht. Aber ja, Halbleiter-Aktien sind spekulativ und meist sehr schwankungsfreudig. Für schwache Nerven sind solche Papiere nichts.

Aixtron-Aktie (Tageschart): vor der Wende?

Aixtron Aktie 251021

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