Plusvisionen

Aroundtown-Aktie // Hotels bleiben schwierig

Schon im vergangenen November sahen wir bei der Aroundtown-Aktie (A2DW8Z) kaum Kurspotenzial, weshalb wir bei 6 Euro Gewinnmitnahmen empfohlen hatten [HIER klicken]. Zwischenzeitlich war das MDAX-Papier im Zuge der Markteuphorie allerdings bis über die 7-Euro-Linie gelaufen. Doch am heutigen Mittwoch erfolgte der Rückschlag: Denn der Kurs sank nach schwachen Quartalszahlen um mehr als sechs Prozent ab und bewegt sich nun nur noch knapp über der 6-Euro-Marke.

Im Detail belasteten die bereits im November erwähnten Hotels, aber auch andere Gewerbeflächen, die unter den Folgen der Pandemie weiter leiden. So drücken Mietausfälle den Gewinn. So sank der operative Gewinn, der als Funds from Operations (FFO) ausgewiesen wird, um rund ein Viertel auf 172 Millionen Euro.

Die Rückkehr zur Normalität wird zudem viel Zeit benötigen. Dies ist an der Prognose ablesebar. Dennach soll 2021 das vom Corona-Folgen bereinigte operative Ergebnis 340 bis 370 Millionen Euro erreichen. Damit bewegt sich der Zielkorridor um den Vorjahreswert von 358 Millionen Euro.

Undurchsichtig bleibt aber das Konstrukt des stark verschachtelten Konzerns, der 2015 an die Börse kam. Mit dem TLG-Kauf, der Anfang 2020 erfolgte, wurden die Luxemburger zum größten Anbieter von Büroimmobilien in Europa. Zudem sollen inzwischen 44 Prozent der Aktien am Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties in den Händen von Aroundtown liegen, der im Laufe des dritten Quartals auch noch vollständig integriert werden soll. Da der Kurszettel bessere und leichter zu durchschauende Immobilienwerte (Vonovia, Patrizia, TAG, Hamborner, FCR usw. ) aus Deutschland bietet, sehen wir bei Aroundtown weiter keinen Anlagebedarf.

Aroundtown-Aktie (Tageschart): Impfstoff-Hoffnungen sorgten für die erste Erholungswelle

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Bildquelle: Petra Bork / pixelio.de
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