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Aixtron Aktie // Hoffnungsvolle Dynamik nach oben

Bildquelle: Aixtron, R6, Reactor

Geduld ist eine Tugend an der Börse, besonders, wenn es um einen Turnaround geht. Beim Spezialmaschinenhersteller Aixtron ist das nicht anders. Seit Jahren quält sich die Börse mit diesem Papier. Im Jahr 2000 notierte es noch bei knapp 90,00 Euro. Dann der Absturz bis auf 2,00 Euro (2003), samt anschließender Erholung bis auf 34,00 Euro (2011). In der Folge ging es wieder abwärts bis auf 2,90 Euro (2016), um rasch wieder auf 5,80 Euro anzuziehen, doch nicht für lange, schon Anfang 2017 lag der Kurs schon wieder bei 3,00 Euro. Viele Anleger werden verzweifelt sein. Das ist positiv für all jene, die noch in der Aktie drin sind oder sich gerade überlegen, in die Aktie einzusteigen. Warum? Viele werden frustriert verkauft haben, was weiteren Verkaufsdruck unwahrscheinlicher macht. Charttechniker sprechen in einem solchen Fall von einer Bodenbildung. Die Aixtron-Aktie hat nun schon gleich zwei Böden ausgebildet, einen Anfang 2016 und zu Beginn dieses Jahres (siehe Chart unten).

Inzwischen strebt die Aktie (A0WMPJ) steiler nach oben und könnte sich daran machen, den mittelfristigen Abwärtstrend bei 4,80 Euro zu knacken. Mit der aktuellen Dynamik könnte das gelingen. Auf längere Sicht zuversichtlicher könnte sich das Chartbild präsentieren, wenn auch noch der Widerstand bei 5,80 Euro, gebildet durch das Hoch des vergangenen Jahres, nachhaltig [wie es so heißt ] überschritten wird. Perspektive wäre eine sogenannte W-Formation, die Aixtron-Optimisten durchaus hoffnungsfroh stimmen könnte. Nur, soweit ist es (noch) nicht.

Gestützt wird die derzeitige Kursentwicklung von guten Zahlen für das erste Quartal. Die Umsatzerlöse kletterten im Jahresvergleich von 21,4 auf 53,6 Millionen Euro, der höchste Wert seit 2011 [Halbleiter laufen zurzeit recht gut ]. Negativ bleibt aber das Jahresergebnis mit minus 13,5 (15,5) Millionen Euro. Der Cash-flow verbessert sich dagegen von minus 20,3 auf 33,3 Millionen Euro. Zugleich nehmen die liquiden Mittel bei einem Börsenwert von 445 Millionen Euro auf 194 Millionen Euro zu. Die Schulden liegen bei 68 Millionen Euro. Die Börse bewertet das Unternehmen somit nach wie vor sehr vorsichtig – Gewinne wären halt schön. Zudem bleibt die Unternehmensführung bei ihrer Prognose doch sehr verhalten: „… positives Ebit für das Gesamtjahr 2018 …“ Optimismus geht anders. Wer bei Aixtron einsteigt, kauft einen Hoffnungswert, daran hat sich nicht viel geändert.

Alternativ könnte auch ein Discount-Zertifikat auf Aixtron interessant sein. Beispiel: DM0P9X der Deutschen Bank. Es bietet eine maximale Rendite-Chance von 6,7 Prozent (10,3 Prozent p.a.), sofern der Cap bei 3,50 Euro am 14. Dezember nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer, Discount gegenüber der Aktie, beträgt 24,4 Prozent. Über das Zertifikat kaufen Anleger die Aktie derzeit an der Börse Stuttgart quasi für 3,27 Euro.

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[highlight]Aixtron-Aktie (Wochenchart): Hoffnungszeichen[/highlight][divider_flat]

Aixtron, Aktie, Chart

Bildquelle:  Aixtron
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