Plusvisionen

Lufthansa-Aktie // Neue externe Störung

Bildquelle: Lufthansa, D-ABYA, B747-8, Brandenburg

Im Januar hatten wir uns zuletzt mit der Lufthansa-Aktie beschäftigt [hier klicken]. Damals hatte das Management für 2019 infolge niedrigere Kerosinpreise und der abgeschlossenen Integration der Air Berlin-Reste steigende Gewinne in Aussicht gestellt. Allerdings hatte genau zu diesem Zeitpunkt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen und sich sogar weitestgehend durchgesetzt.

Als Folge der Beruhigung von der Streik-Front, die allerdings aufgrund der vielen engagierten Gewerkschaften immer wieder aufkochen kann, hatte sich die Aktie von damaligen Niveau bei 20 Euro wieder auf ein Zwischenhoch bei 23 Euro hochgearbeitet. Dazu hat auch das verbesserte Marktumfeld beigetragen.

Jetzt ist das Kind aber wieder in den Brunnen gefallen. Neben der inzwischen wieder in den Vordergrund gerückten Konjunktureintrübung belastet das Papier ein technisches Problem der Deutschen Flugsicherung (DFS). Deren Software-Panne sorgt für Flugausfälle und Verspätungen. Die Lufthansa mussten 46 Flüge absagen, wovon rund 4.500 Fluggäste betroffen waren.

Besserung ist nicht in Sicht, denn erst in der Nacht zum Donnerstag soll eine neue Software aufgespielt werden. Es ist also davon auszugehen, dass in Summe rund 200 Lufthansa-Flieger nicht abheben werden.

Und schon sinkt der Kurs sogar unter die 20-Euro-Marke. Dies zeigt einmal mehr, dass die Lufthansa-Aktie (823212) wohl das Papier unter den deutschen Blue Chips ist, welches am stärksten von externen Faktoren bewegt wird, für die das Management kaum verantwortlich gemacht werden kann. Entsprechend spekulativ sind Direktinvestments – trotz des günstigen KGVs von fünf und einer Dividenden-Rendite von 4,1 Prozent (0,80 Euro fließen nach der HV am 7. Mai).

Wir bevorzugen bei diesem Basiswert eine defensivere Herangehensweise in Form eines Bonus-Zertifikats mit Cap (HW77XD). Es bringt eine Bonus-Rendite von schnellen 5,8 Prozent (22,5 Prozent p.a.), wenn die Aktie bis zum 21. Juni stets über 14 Euro (Abstand: 28 Prozent) verweilt. Gelingt dies nicht, tilgt die Bank via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

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Lufthansa-Aktie (Monatschart): technisch angeschlagen

Lufthansa Aktie

 

Bildquelle: Lufthansa, D-ABYA, B747-8, Brandenburg
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