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Stada // Showdown auf HV / jetzt Aktie oder Bonus kaufen?

Bildquelle: Stada

Am Freitag (26. August 2016) wird es spannend. Bei Stada steht die Hauptversammlung (HV) an. Der aktuelle Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Martin Abend soll abgewählt werden, wenn es nach dem aktivistischen Aktionär AOC geht, der einige weitere Anteilseigner inzwischen um sich versammelt haben soll, beispielsweise den US-Investor Guy Wyser-Pratte, der unter anderem die frühere IWKA zur heutigen Kuka mitverwandelte und damit reichlich Mehrwert für die Aktionäre schuf. Denn inzwischen hat ein chinesischer Investor ein Übernahmeangebot für Kuka erfolgreich abgegeben.

Langfristiges Ziel der Aktivisten dürfte eine Aufspaltung des Stada-Konzerns sein: Die Trennung des margenschwächeren Generikageschäfts vom margenstärkeren Markengeschäft (beispielsweise die aktuell gefragte Ladival-Sonnencreme).

Stada-Aufsichtsratschef Abend sieht aktuell allerdings eine Mehrheit für seine Linie, die einen Fortbestand der heutigen Stada vorsieht. So teilte er mit, dass er, falls er den Abwahlantrag übersteht, bis zum Jahr 2018 im Amt bleiben wird. Das Rennen gilt als völlig offen, zumal für die HV mit einer Rekordbeteiligung gerechnet wird und das Wahlverhalten der Kleinaktionäre nicht abschätzbar ist. Fakt dürfte aber auch sein: Sofern AOC & Co. ihre Positionen und ihre Personen nicht durchsetzen können, wird es im kommenden Jahr den nächsten Anlauf geben. Dies könnte die Aktie (725180) sogar deutlich über die 50-Euro-Marke treiben und damit endlich das Rekordhoch aus 2007 bei 51,13 Euro auslöschen.

Sollten AOC & Co. hingegen jetzt schon quasi die Macht bei Stada übernehmen, wird der Abspaltungsprozess schnell starten. Regelmäßig werden wir Gerüchte und gegebenenfalls sogar echte Nachrichten hören, dass es Interessenten für das Generika-Geschäft gibt. Auch dies dürfte der Aktie nicht schaden. Der Direktkauf der Aktie (725180) kann sich also immer noch lohnen.

Wer aber der Meinung ist, dass die Aktie schon gut gelaufen ist und der Großteil des Kurspotentials schon gehoben ist, der kann sich ein renditestarkes Bonus-Zertifikat ins Depot holen. Es kommt von Vontobel (VN1U5G) und wird schon am 16. Dezember 2016 abgerechnet. Ist die Stada-Aktie bis dahin nie unter 40 Euro (Abstand: 18,8 Prozent) gefallen, wird das Zertifikat zum Maximalbetrag von 60 Euro getilgt. Auf aktueller Kursbasis ergibt dies eine Bonus-Rendite von 11,3 Prozent oder hochgerechneten 34,4 Prozent p.a.

Hinweis: Wir werden am Freitag vor Ort auf der HV sein, berichten und analysieren.

[highlight]Stada-Aktie: etwas angeschlagen[/highlight][divider_flat]

Stada, Aktie, Chart, HV

 

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