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ProSiebenSat1-Aktie // Viel günstiger geht es nimmer

Bildquelle: ProSiebenSat1

Das Trauerspiel im die ProSiebenSat1-Aktie (PSM777) hält unvermindert an (siehe Chart unten). Inzwischen ist der Titel des Medienkonzerns auf dem niedrigsten Niveau seit 2013 angekommen. Im Zwischentief kostete das Papier nur noch 21,32 Euro. Damit lagen wir im März [hier klicken] und im Mai [hier klicken] mit unserer Meinung daneben, dass der Titel im Bereich von 24 bis 26 Euro einen Boden finden könnte.

Die ProSiebenSat1-Aktie leidet dabei noch immer unter der Tatsache, dass die wichtigste Zielgruppe, also die jungen und konsumfreudigen Personen, ihren Film- und Serien-Bedarf längst zu großen Teilen vor PC, Laptop und Co. auslebt. So sind Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime, die beispielsweise eigene Serien im Angebot haben, längst zu harten Wettbewerbern geworden.

Hinzu kommt, dass die Digitalisierungsstrategie des ProSieben-Managements noch nicht aufgegangen ist. Zwar verfügt der Medienkonzern über jede Menge Beteiligungen an Internet-Gesellschaften. Doch trotz der großzügig und preiswert zur Verfügung gestellten Werbeflächen im TV-Programm in der Senderfamilie wollen die Geschäfte von Verivox, Brille24, MyDays, moebel.de, parship.de oder amorelie.de noch nicht wirklich zu Cashcows werden. Dies werden auch die Halbjahreszahlen belegen, die am 2. August veröffentlicht werden.

Allerdings ist die Bewertung des Konzerns inzwischen extrem günstig. Denn das KGV liegt nur noch bei 9,0 und die Dividenden-Rendite erreicht fast schon unglaubliche 8,5 Prozent, wenn die Gesellschaft auch im kommenden Mai wieder 1,93 Euro an die Anteilseigner ausschüttet. Analysten gehen sogar von einer Erhöhung auf 1,96 bis 2,00 Euro aus.

Dass der Titel günstig ist, überzeugte auch den JPMorgan-Analyst Daniel Kerven für eine positive Einschätzung. Er sieht mittlerweile eine „verlockenden Bewertung“ und nennt ein Kursziel von 45 Euro. Davon ist der Titel auch trotz der heutigen Kursgewinne bei einem aktuellen Niveau von 22,70 Euro noch knapp 100 Prozent entfernt. Auch wir erneuern daher unsere positive Einschätzung für die ProSiebenSat1-Aktie (PSM777) – wären aber schon bei einer Rückkehr in den Bereich von 30 bis 32 Euro sehr zufrieden.

Für Anleger, die mit Risikopuffer auf schnelle Gewinne setzen, ist ein Bonus-Zertifikat der Citi (CQ12UP) erste Wahl. Es bringt zwar maximal „nur“ 3,9 Prozent (23,1 Prozent p.a.), Dafür wird aber schon am 20. September, also in rund zwei Monaten, abgerechnet. Ist die Aktie bis dahin über der Barriere bei 18 Euro (Abstand: 21,4 Prozent), wird das aktuell bei 26,49 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 27,50 Euro getilgt. Rutscht der Basiswert hingegen weiter ab, dann drohen Verluste, da die Citi in Cash tilgt, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

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ProSiebenSat1-Aktie (Monatschart): mal wieder eine Haltelinie

ProSiebenSat1, Aktie

 

Bildquelle: ProSiebenSat1

 

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