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CTS Eventim-Aktie // Logische Kursverluste

Bildquelle: CTS Eventim

Im August 2020 hatten wir bei CTS Eventim keine Eile zum Einstieg gesehen, als der Kurs pandemiebedingt im Bereich um 37 Euro lag [HIER klicken]. Inzwischen sieht die Welt allerdings völlig anders aus, nachdem längst wieder Großveranstaltungen möglich sind und die Bürger ihre zurückgewonnene Freiheit auch für den ein oder anderen Event-Ausflug nutzen. Dies lässt sich auch an frischen Quartalszahlen ablesen, die aber Kursverluste am heutigen Dienstag nicht verhindern konnten.

Zu den Fakten: Der Konzernumsatz verbesserte sich von 19,6 Millionen auf 139,2 Mio. Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) drehte von minus 19,6 Millionen auf plus 23,7 Millionen Euro. Dabei profitierte der Ticketing- und Live Entertainment-Anbieter natürlich vom Wegfall der Corona-Beschränkungen. Zudem verwies Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg darauf, dass die Ticketverkäufe im April und bislang auch im Mai bereits deutlich über dem Niveau des Rekordjahrs 2019 liegen.

Somit dürfte auch das zweite Quartal wieder gute Werte bringen. Und auch langfristig gibt es bereits frohe Kunde. Denn CTS wird zusammen mit France Billet für die Olympischen und die Paralympischen Spielen im Jahr 2024 die Ticketing-Software und verbundene Dienstleistungen liefern. Daraus erwartet der Konzern einen Umsatzbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe.

Trotzdem kommt es bei der CTS-Aktie, die sich in der Spitze im November 2021 bereits bis 72,68 Euro erholt hatte, zu deutlicheren Kursverlusten. Der Kurs gibt rund fünf Prozent auf ein Niveau bei 60 Euro nach. Schuld ist der fehlende Ausblick. Denn Schulenberg traute sich – trotz der guten Monatsverkäufe – noch keine Jahresprognose zu. Hinzu kommt, dass die CTS-Aktie (547030) mit einem 2022er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 50 extrem hoch bewertet ist. Somit sehen wir auch nach der heutigen Schwäche noch keine Eile zum Neueinstieg.

Das im August 2020 vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ3R2S) [HIER klicken] wurde im März 2021 zum Maximalpreis getilgt, nachdem die Barriere bei 26 Euro nicht in Gefahr geriet. Anleger erzielten einen Gewinn von 9,5 Prozent.

Aussichtsreich erscheint ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HB0GQM), welches im September 2022 fällig wird. Bleibt bis dahin die bei 45 Euro platzierte Schwelle unverletzt, erzielen Anleger eine Maximalrendite von 6,5 Prozent oder hochgerechneten 19,6 Prozent p.a. Wird die Barriere unterschritten, tilgt der Emittent via Aktienlieferung, die dann aber wohl deutlich weniger wert sind.

CTS Eventim-Aktie (Tageschart): kräftige Schwankungen

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Bildquelle: CTS Eventim, Chartquelle: guidants.com
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