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3 Gründe, die für die Apple-Aktie sprechen // Quartalsergebnisse // Discount-Zertifikat

Bildquelle: Apple

Apple feiert wieder Quartalsmesse. Das Unternehmen steht glänzend da und verkauft hervorragend. Es wurden mit 43,7 Millionen fünf(!) Millionen iPhones mehr abgesetzt als von Experten geschätzt. Dabei hieß es immer wieder: Das iPhone finde nur noch schwer Käufer, vor allem zu den Premiumpreisen, die Apple verlangt. Getäuscht. Für seine Optik und sein Image schafft es Apple die Margen hoch zu halten. Die Bruttogewinnspanne lag im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2014 bei 39,3 Prozent, verglichen mit 37,5 Prozent im Vorjahresquartal. Aus einem Qartualsumsatz von 45,6 (Vorjahresquartal: 43,6) Milliarden Dollar wurde so ein Nettoquartalsgewinn von 10,2 (9,5) Milliarden Dollar oder 11,62 (10,09) Dollar pro Aktie. Das alles sind Rekordzahlen für ein Nicht-Weihnachtsquartal.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Quartalsergebnisse, speziell auf die starken iPhone-Verkäufe und einen Rekordumsatz aus Services,“ sagt Tim Cook, CEO von Apple.

3 Gründe, die für die Apple-Aktie sprechen

Das Aktienrückkaufprogramm soll bis Ende 2015 auf 130 Milliarden Dollar ausgeweitet werden. Der Aufsichtsrat hat einer Erhöhung von jetzt 60 Milliarden Dollar auf 90 Milliarden Dollar zugestimmt.

Die Dividende soll um 8 Prozent auf 3,29 Dollar klettern. Außerdem soll die Dividende jährlich erhöht werden. Mit jährlichen Zahlungen von ungefähr 11 Milliarden Dollar gehört Apple zu den Unternehmen, die weltweit mit die höchste Dividende auszahlen.

Die Aktie soll im Verhältnis 7 zu 1 gesplittet werden, was sie optisch günstiger und attraktiver macht. Der Splitt hat für deutsche Anleger keine steuerlichen Nachteile, wie bei Google, da es keine neuen Aktienklassen gibt.

„Wir kündigen eine signifikante Erhöhung unseres Programms zur Kapitalrückzahlung an“, so Tim Cook. „Wir sind von der Zukunft von Apple überzeugt und sehen in der Aktie von Apple einen enormen Wert. Daher werden wir auch weiterhin den Großteil der Erhöhung unseres Programms zur Kapitalrückzahlung für Aktienrückkäufe verwenden. Wir freuen uns zudem, die Dividende zum zweiten Mal in weniger als zwei Jahren zu erhöhen.“

Offenbar scheut Apple dabei auch vor einer Kreditfinanzierung nicht zurück: „Um die Finanzierung des Programms zu unterstützen, erwartet das Unternehmen sich in 2014 Zugang zu öffentlichen Schuldenmärkten zu verschaffen.“

Der Finanzinvestor Carl Icahn, der schon lange für eine kräftige Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms – auch auf Pump – trommelt und Cook immer wieder bedrängt hat, weil er die Aktie für unterbewertet hält, jubelt über seinen Erfolg:

 

 

Obwohl Apple schon einiges für seine Aktionäre getan hat:

„Wir haben 13,5 Milliarden US-Dollar an operativem Cash-Flow im zurückliegenden Quartal erwirtschaftet und haben fast 21 Milliarden Dollar aus Barmitteln durch Dividenden und Aktienrückkäufe an unsere Aktionäre im März-Quartal zurückgezahlt, die die Zahlungen im Rahmen unseres Kapitalrückflußprogramms auf eine Summe von 66 Milliarden Dollar wachsen lassen,“ sagt Peter Oppenheimer, CFO von Apple.

In Europa feiern die Börsianer die Apple-Nachrichten mit einem Kursanstieg von gut 7 Prozent. Das könnte mittelfristig den Ausbruch aus dem derzeitigen Seitwärtstrend der Apple-Aktie bedeuten.

Für Skeptiker böte sich vielleicht als Alternative zur Aktie ein Discount-Zertifikat der Deutschen Bank (DE000DT2E0F1) an. Es bietet einen Verlustpuffer von 16 Prozent und die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 6,6 Prozent (4,0 p. a.), sofern bei Laufzeitende am 15. Dezember 2015 der Cap bei 470 Dollar (Abstand: 10,4 Prozent) nicht unterschritten ist. Das Produkt ist nicht währungsgesichert.

 

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