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Nordex Aktie // Doppelter Einbruch sorgt für hohe Rabatte

Bildquelle: Nordex, (c) Foto: Jan Oelker / Nordex , 2011 jan.oelker@gmx.de

Wirklich clever war das nicht: Am gestrigen Spätnachmittag gegen 17 Uhr, also zu einer Zeit, wo sich das Börsengeschehen des Tages dem Ende zuneigt, gab Nordex eine saftige Umsatzwarnung ab. Den Börsianern bleib aber trotzdem genug Zeit, die Aktie schon kräftig auf Talfahrt zu schicken. An der Privatanlegerbörse in Stuttgart, wo Aktien bekanntlich sogar bis 22 Uhr gehandelt werden, ging es um satte 11,6 Prozent auf 17,465 Euro nach unten. Doch den Profis, die erst am heutigen Freitag wieder im Einsatz waren, war dies noch nicht genug. Im Tief der Börse Stuttgart am heutigen Vormittag ging es gar bis auf 14,07 Euro in den Keller.

Doch was war passiert: Der Hersteller von Windkraftanlagen hatte sein Umsatzziel auf 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro gekürzt. Die Analysten hatten im Mittel in etwa einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro erwartet. Somit ist aktuell davon auszugehen, dass Nordex in 2017 weniger umsetzt als 2016. Hier dürften es rund 3,35 Milliarden Euro gewesen sein, wie das Management bestätigte. Da auch die Ebit-Marge weiter fallen soll, wird das operative Ergebnis ebenfalls klar rückläufig sein. Gleichzeitig geht Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgard für 2018 mit einem Wachstum auf 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro aus.

Allerdings glaubt der Markt Krogsgard zunächst nicht mehr. Denn noch im Herbst hatte er auf einer Analystenkonferenz auf  Fragen sehr optimistisch reagiert und Zielverfehlungen indirekt ins Reich der Fabel verwiesen, obwohl auch damals schon 2016er Planzahlen korrigiert werden mussten. Trotzdem ist das Unternehmen natürlich nicht wertlos. Die TecDAX-Gesellschaft wird aktuell am Kapitalmarkt mit einer Marktkapitalisierung von nur noch 1,39 Milliarden Euro bewertet. Damit ist jeder Euro an Umsatz am Markt nur noch 0,45 Euro wert. Auf der Ertragsseite gehen wir nun für 2017 von einem Ergebnis pro Aktie von 0,65 Euro aus, was exakt dem 2015er Gewinn entspricht. Daraus ergibt bei einem Kurs von 14,15 Euro aktuell ein KGV von 22. Dies wiederum ist eine recht fairere Bewertung für ein TecDAX-Unternehmen, welches sich zudem in einem klassischen Zukunftsmarkt, nämlich der Windenergie, tummelt.

Dass ein Privatanleger jetzt schwerlich ins fallende Messer greift und die Aktie (A0D655) direkt kauft, ist sehr unwahrscheinlich. Aber es gibt Möglichkeiten wie der Investor mit einem Extra-Rabatt einsteigen kann. Dazu nutzt er die – dank gestiegener Volatilität – attraktiven Konditionen von Discount-Zertifikaten.

Unsere schnelle Idee kommt von der Commerzbank (CN63YS). Hier liegt der Cap bei 15 Euro. Schon am 16. März 2017 wird abgerechnet. Kommt es zu einer nicht unwahrscheinlichen technischen Gegenreaktion und die Aktie steigt auf 15 Euro, wird das aktuell in Stuttgart zu 13,96 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalbetrag von 15 Euro getilgt. Daraus ergibt sich eine schnelle Renditechance von 7,5 Prozent (104 Prozent p.a.). Bleibt Nordex unter 15 Euro, dann bekommt der Anleger die Aktie ins Depot gebucht – mit Einstandskurs von 13,96 Euro.

Wer etwas Geduld hat, der greift zum Discounter der Commerzbank (CD52QX) mit Beobachtungstag am 14. September 2017 und Cap „im Geld“ bei 14 Euro. Ist die Aktie auch am Laufzeitenende über 14 Euro, dann erzielt der Anleger auf Basis des aktuellen Kurses in Stuttgart von 12,52 Euro, eine Maximalrendite von 11,8 Prozent (20,7 Prozent p.a.). Rutscht die Aktie unter 14 Euro bis dahin ab, dann steht der Titel mit einem Einstandskurs von 12,52 Euro im Depot.

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[highlight]Nordex-Aktie: Absturz in der Umsatzflaute[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Jan Oelker / Nordex , 2011, jan.oelker@gmx.de

 

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