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Cancom Aktie // Über der Cloud muss das Kurspotenzial grenzenlos sein

Bildquelle: Cancom

Die Aktie des IT- und Cloud-Dienstleisters Cancom hat (bislang) ein schönes Börsen-Jahr hinter sich gebracht: Gestartet bei rund 45 Euro erreichte das Papier Anfang Oktober in der Spitze fast 69 Euro. Damit hatte die Aktie allerdings überschossen. Die Korrektur folgte prompt. Es ging abwärts bis auf gut 59 Euro. Der 9. November war ein schwankungsfreudiger Tag. Es reichte noch für einen Schlusskurs von fast 62 Euro. Die Kerze in Hammer-Form ist im Chart (siehe unten) gut zu erkennen.

Am Folgetag wurde die (optimistische) Kerze bestätigt und es folgten, quasi lehrbuchmäßig, weitere Kursteigerungen, nach einem obligatorischen Pullback zur Haltelinie (siehe Chart unten). Mit dem Bruch der Widerstandslinie bei 65 Euro (Hoch vom 23. Oktober) kam jüngst noch weiterer Schwung in die Aktie. Der könnte sie nun bis zum alten Allzeithoch und vielleicht sogar darüber hinaus, zunächst bis auf 70/71 Euro tragen. Dann aber, wäre der Abstand zu 200-Tage-Durchschnittslinie, die bei 55 Euro verläuft, doch schon wieder recht groß, obgleich ein neues Hoch auch ein Long-Signal wäre

So viel zur Technik. Gewachsen ist das Unternehmen im dritten Quartal um 21 Prozent. Der Betriebsgewinn (Ebit) legt um 17 Prozent zu. Unverändert ehrgeizig sind die Pläne von Cancom. CEO Klaus Weinmann:

„Mit dem eingeschlagenen Weg, in unser Wachstum zu investieren, unter anderem mit dem Onboarding von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wurden wichtige Schritte unternommen. Dadurch sind wir für unser ehrgeiziges Ziel, das Wachstum künftig sogar noch weiter zu beschleunigen, gut aufgestellt.“

Das Wachstum braucht das Unternehmen auch, um die durchaus stolze Bewertung an der Börse zu rechtfertigen. Im abgelaufenen Jahr betrug der Gewinn je Aktie 2,11 Euro, woraus sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31,8 errechnet. Wird für das laufende Jahr von einem Gewinn je Aktie von 2,50 Euro ausgegangen, käme das KGV immer noch auf 26,8. Die Dividenden-Rendite ist mit unter einem Prozent (bei 50 Cent Dividende) auch nicht gerade üppig. Gut, die Konkurrenz ist bei diesen Kennzahlen eher noch schlechter.

Anleger sollten sich vielleicht nicht unbedingt auf die Cancom-Aktie stürzen, obwohl das Cloud-Geschäft dem IT-Dienstleister künftig noch schöne Gewinne bescheren dürfte und die Bewertung relativiert.

Verwegene Cancom-Pessimisten könnten (kurzfristig) zu einem Mini-Future-Short der BNP greifen (PP0K9H). Hier liegt der Hebel bei 3,5 und die Stop-loss-Barriere akutell bei 79,52 Euro. Vorsicht: Totalverlustrisiko!

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Cancom-Aktie (Tageschart): technisches Aufwärtspotenzial

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