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Bauer Aktie // Versuch, wieder in die Höhe zu bauen

Bildquelle: Bauer

Wehe, wehe, wenn ich auf den Chart von Bauer sehe … Es war ein schlimmes Jahr für die Aktionäre – und das Jahr davor war auch schon nicht sonderlich gut. Bis auf unter 10,00 Euro ist das Papier des Spezialbauunternehmens gefallen, weil das Unternehmen zwar recht ordentlich prognostizierte, diese Vorhersagen aber nicht halten konnte. Die Börse nimmt so etwas übel, mitunter sehr. Inzwischen ist man bei Bauer vorsichtiger geworden.

[quote]„Die Entwicklung unserer Geschäfte findet weiter unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen statt. Da wir in allen wichtigen Ländern der Welt tätig sind, beeinflussen uns die vielen politischen und wirtschaftlichen Krisenherde erheblich“, heißt es von Bauer.[/quote]

Speziell der weiter niedrige Ölpreis habe in vielen Ländern negative Einflüsse auf das bauwirtschaftliche Umfeld. Zumindest hier könnte es für Bauer nun Entlastung geben, da der Öl-Preis bekanntermaßen wieder steigt. Zudem könnte auch der gewählte Präsident der USA, Donald Trump, Hoffnungen nähren. Er möchte die US-Infrastruktur mit einem Konjunkturprogramm aufpimpen, man wird sehen.

Bei Bauer liegt nach neun Monaten die Gesamtkonzernleistung um 4,1 Prozent unter dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr geht die Unternehmensleitung nun von 1,65 Milliarden Euro und einem Ergebnis nach Steuern von 10 bis 15 Millionen Euro aus. Positiv: Der Auftragsbestand konnte bei einer Milliarde Euro gehalten werden.

Derzeit beträgt der Börsenwert von Bauer 191 Millionen Euro. Bei einem Nettogewinn von (optimistischen) 15 Millionen Euro würde sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von akzeptablen 12,7 errechnen. Das Eigenkapital liegt bei 413 Millionen Euro, was bedeutet, dass man an der Börse einen Euro Bauer schon für sehr günstige 46 Cent (Kurs-Buchwert-Verhältnis – KBV) bekommt. Allerdings stehen bei Bauer auch langfristige Schulden in Höhe von 595 Millionen Euro in der Bilanz, die man nicht ganz außer Acht lassen sollte.

Dennoch scheint die Strafaktion der Börse gegenüber Bauer zu Ende zu gehen. Die Aktie hat sich mit einem Harami von ihrem Tief gelöst und notiert inzwischen wieder bei mehr als 11,00 Euro. Gerade ist die Aktie dabei das Juni-Tief zu überwinden (siehe Chart unten). Die nächsten massiven Widerstände befinden sich im Bereich von 12,00/12,50 Euro, wo der Abwärtstrend und die 200-Tage-Durchschnittslinie verläuft.

Wer die Sache mit der Bauer-Aktie noch skeptischer sieht, für den könnte ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: DGG4CB der DZ Bank. Es bietet die Chance auf eine Rendite von 3,4 Prozent (6,8 Prozent p.a.), sofern der Cap bei 10 Euro am 23. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch, kommt es zum Barausgleich mit einem Rabatt zum aktuellen Aktien-Kurs von 14,4 Prozent.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Bauer-Aktie: von den Tiefs gelöst[/highlight][divider_flat]

Bauer, Aktie

 

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