Plusvisionen

Deutsche Wohnen-Aktie // Duell der Analysten

Bildquelle: Deutsche Wohnen, Berlin, Weisse-Stadt

Vor rund zwei Monaten hatten wir ausführlich die Deutsche Wohnen-Aktie (A0HN5C) unter die Lupe genommen und weiter als aussichtsreichen Rendite-Kandidaten herausgehoben, nachdem der Titel damals im Bereich seines Rekordhochs bei 42 Euro notierte [hier klicken]. Heute kostet das im MDAX gelistete Papier in etwa das Gleiche. Allerdings könnte es bald neue Rekordhochs geben. Davon geht zumindest die britische Investmentbank HSBC aus. Deren Analysten stuften den Titel von hold auf buy und nennen ein Kursziel von 50 Euro.

Die neue Analyse bezieht sich auf die kürzlich vorgelegten Halbjahreszahlen. Dabei bestätigte das Management die operativen Ziele für das Gesamtjahr, trotz erhöhter Investitionen. Im ersten Halbjahr legte das operative Ergebnis um 12,5 Prozent auf 248,5 Millionen Euro zu. Im Gesamtjahr sollen es rund 470 Millionen Euro, was einem Plus von rund neun Prozent entspräche. Zusätzlichen Schwung könnten zudem aus dem Segment Pflegeheime kommen, welches zuletzt hohe Zuwachsraten erzielte.

Wenig nachvollziehbar bleibt daher für uns die Analyse von Goldman Sachs. Deren Erwartungen konnte der Immobilienkonzern im ersten Halbjahr nicht vollständig erreichen. So bleibt die Einschätzung auf Verkaufen mit Kursziel 33,50 Euro. Wir gehen hingegen davon aus, dass der Immobilienboom in den Großstädten anhält, wo sich der Großteil der rund 160.000 Wohnungen der Gesellschaft befindet. Und auch fundamental erkennen wir bei der Aktie (A0HN5C) mit einem KGV von neun und einer Dividenden-Rendite von 2,1 Prozent keinerlei Überbewertung, trotz der Möglichkeit weiter leicht steigender Zinsen. Langfristanleger können daher Goldman Sachs als Kontra-Indikator nutzen und die Deutsche Wohnen-Aktie ins Depot legen.

Wer hingegen eher der Meinung der „Goldmänner“ vertraut, der setzt auf ein defensives Bonus-Zertifikat mit Cap von der HVB (HX1BAS). Es bringt immerhin 6,8 Prozent (6,2 Prozent p.a.), wenn die Deutsche Wohnen-Aktie bis zum 20. September 2019 stets über 32 Euro (Abstand: rund 24 Prozent) notiert. Er weist sich der komfortable Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt die HVB via Aktienlieferung.

Beim im Juni vorgestellten Bonus-Zertifikat mit Cap von der HVB (HX1BAR) liegt die Restrendite nur noch bei 2,5 Prozent [hier klicken]. Hier können in den kommenden Tagen, wenn die Aktie neue Rekordhochs markiert, die Gewinne realisiert werden.

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Deutsche Wohnen-Aktie (Tageschart): weiter auf Rekordkurs, aber doch schon großer Abstand zur 200-Tage-Linie

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Bildquelle: Deutsche Wohnen, Berlin, Weisse-Stadt
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