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Vapiano Aktie // Schon vor dem IPO gefragt

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Bildquelle: Vapiano, Georg Bodenstein

Es könnte also tatsächlich mit einem etwas größeren Börsengang (englisch IPO) in Deutschland klappen. Denn bei Vapiano soll das Zeichnungsbuch schon übervoll sein, wie wir aus Kreisen der Konsortialbanken (Barclays, Berenberg und Jefferies) hören.

Tatsächlich, die Geschichte hört sich spannend an. Rund 15 Jahre ist die Gründung des Systemgastronomie-Unternehmens nun her. Inzwischen betreibt die zu einem Konzern gewachsene Firma 186 Restaurants in 30 Ländern. Allein in Deutschland gibt es 74 Vapianos – Tendenz: steigend.

Das Konzept ist trendig mit dem Hang zum Lifestyle: Quasi Fast-Food, Selbstbedienung, aber frische Nahrungsmittel und Front-Cooking, wie im Club-Urlaub. Aus der Küche kommt der Salat, das Nudelgericht oder die Pizza auf den Tisch beziehungsweise das Tablett.

Das Konzept ist erfolgreich, wie eine Wachstumsrate von 27 Prozent in den vergangenen zehn Jahren andeutet. Vapiano ist dadurch eine bekannte Marke geworden, die in vielen größeren Städten zu finden ist und auch dem Schreiber dieser Zeilen schon nahrungstechnisch versorgen durfte.

Und es soll rasant weitergehen, denn bis 2020 soll es 330 kleine Vapianos geben, damit die große Vapiano AG auch zukünftig kräftige Zuwachsraten vermelden kann. Auch Zukäufe sind angedacht, wohl vor allem in Frankreich. Das Geld dafür soll das IPO bringen. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis 26. Juni. Die Erstnotiz des Papiers (A0WMNK) ist am 27. Jun i vorgesehen, es geht an den Prime Standard.

Die Preisspanne reicht von 21 bis 27 Euro. Im Angebot sind mehr als 8,3 Millionen Aktien. Rund 4,3 Millionen dieser Anteilscheine stammen von den Altaktionären, die damit wohl dicke Gewinne realisieren können. Die Marktkapitalisierung kann daher bis zu 658 Millionen Euro erreichen, wenn die Aktie am oberen Ende der Spanne verkauft werden. Auf Basis eines bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda; dabei werden vor allem auch Kosten für Neueröffnungen rausgerechnet) ist der Börsenaspirant bereits profitabel – unter dem Strich allerdings noch lange nicht.

Vorbörslich handelt beispielsweise der Makler Lang & Schwarz das Papier schon – zuletzt bei knapp 26 Euro. Wer die Möglichkeit hat über seine Hausbank (dort anfragen) die Aktie zu zeichnen, der sollte dies auch am oberen Ende der Spanne tun. Extreme Zeichnungsgewinne sind zwar kaum möglich, dafür wandert aber die Aktie eines aussichtsreichen Unternehmens ins Depot. Ein Investment sollte aber langfristig gehalten werden.

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Bildquelle: Vapiano, Georg Bodenstein
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