Die britische Times sorgte heute bei der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) für dicke Kursgewinne. Bis zu acht Prozent sprang das Papier des deutschen Modeherstellers nach oben. Die Zeitung schrieb, dass der MDAX-Konzern ins Visier der französischen Luxusgüterkonzerne LVMH und Kering sowie anderer Finanzinvestoren geraten sei. Doch kann das wirklich sein, nachdem sich Kering erst vor rund drei Jahren von seinem, Fehlinvestment Puma mehr schlecht als recht getrennt hat? Wir sagen ja, denn Hugo Boss ist keine Sport– sondern eine Modemarke, der durchaus etwas Luxus gut zu Gesicht steht.
Zudem scheint das Heben von Synergien schnell möglich, da die Herstellung von Mode bei allen Konzernen zum Kerngeschäft gehört. Dazu passt auch, dass die Metzinger die Corona-Krise genutzt haben, die Online-Expansion zu forcieren. So rollte der Konzern zuletzt Internet-Shops für zwölf weitere Märkte aus. Dazu gehören unter anderem Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate, also klassische Länder, die hohe Luxusumsätze generieren. Ziel der Verwaltung ist nun, den Online-Umsatz bis zum Jahr 2022 auf mehr als 400 Millionen Euro zu steigern. 2021 sollen es immerhin schon 300 Millionen Euro werden, nach 221 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Zudem kündigte das Management im März an, dass Hugo Boss im laufenden Jahr von einem deutlichen Umsatzanstieg ausgehe. Das operative Ergebnis (Ebit) solle deutlich zulegen. Mit Blick auf die aktuelle Pandemie-Entwicklung mit geschlossenen Läden, sei – verständlicherweise – keine klarere Prognose möglich.
Der Aktie reichte das aber, um die Kurserholung fortzusetzen. Mit den neuen Übernahmegerüchte könnte es noch weiter aufwärts gehen. Spannend für Risikofreudige.
Die aktuellen Konditionen der angebotenen Discount- und Bonus-Zertifikate überzeugen uns nicht, weshalb wir hier kein Produkt vorstellen.
Hugo Boss-Aktie (Tageschart): Der Aufwärtstrend ist intakt
