Plusvisionen

Amadeus Fire-Aktie // Fachkräftemangel treibt an

Bildquelle: Amadeus Fire

An diesem Dienstag bestätigte Amadeus Fire die bereits vorgelegten Rekorddaten für Umsatz und Ertrag. Dank des Mangels an Fach- und Führungskräften bleibt der Vorstand zuversichtlich, dass auch das Jahr 2023 wieder neue Rekorde bringen wird. Die Amadeus Fire-Aktie (509310) ist hingegen noch ein gutes Stück vom Rekordhoch entfernt, woraus wir durchaus Kurspotential ableiten.

Im Detail steigerte der Personaldienstleister seinen Umsatz in 2022 um 9,3 Prozent auf 407,1 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) erreichte 68 Millionen Euro, was immerhin einem Plus von 2,4 Prozent. Mehr wurde es leider nicht, da das Segment Personaldienstleistungen im vierten Quartal die außergewöhnlich hohe Ausprägung der Grippe-Welle merklich spürte, was zu Einmalbelastungen von drei Millionen Euro führte.

Trotzdem sollen die Anleger nach der Hauptversammlung, die am 17. Mai stattfinden wird, eine um 48 Prozent von 3,04 Euro auf 4,50 Euro erhöhte Dividende erhalten. Damit passt das Management die Ausschüttungspolitik an. Denn die Ausschüttungsquote soll nun auf zwei Drittel des erzielten Gewinns steigen. Daraus ergibt sich eine durchaus attraktive Dividenden-Rendite von 3,6 Prozent.

Die jüngsten Kursgewinne sind aber vor allem auf den optimistischen Ausblick des Vorstands zurückzuführen. So soll Amadeus Fire 2023 ein Umsatzplus auf 440 bis 470 Millionen Euro generieren. Das Ebita soll gleichzeitig auf 73 bis 79 Millionen Euro klettern, womit erneut Rekorde in Sicht sind.

Die Amadeus Fire-Aktie (509310) ist hingegen mit einem aktuellen Niveau um 126 Euro noch meilenweit von Rekordhoch vom Herbst 2021 bei 206,50 Euro entfernt. Dies scheint mit Blick auf die durchwachsenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Gefahr einer anhaltenden Rezession tatsächlich teilweise gerechtfertigt. Allerdings sehen wir mit Blick auf die Dividenden-Rendite von 3,6 Prozent und auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 diese Risiken mehr als ausreichend eingepreist, weshalb Langfristanleger durchaus Positionen aufbauen können. Und auch charttechnisch steht die Erholung erst am Anfang, wie der noch junge Aufwärtstrend zeigt.

Schade, dass es keine Discount-Zertifikate auf diesen Basiswert gibt. Doch die geringen Handelsumsätze der Aktie verhindern dies offensichtlich.

Amadeus Fire-Aktie (Tageschart): auf Erholungskurs

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Bildquelle: Amadeus Fire, Chartquelle: stock3.com
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