Plusvisionen

Cewe Stiftung-Aktie // Urlaubssaison als Hoffnungsträger

Bildquelle: CEWE Stiftung

Im vergangenen November schickte sich die Aktie der Cewe-Stiftung (540390) an, das Rekordhoch vom Frühjahr bei 138,40 Euro in Angriff zu nehmen. Doch es folgte eine herbe Korrektur. Der Titel stürzte kurz nach dem Jahreswechsel steil ab und befindet sich nun direkt in der Unterstützungszone an der 100-Euro-Marke. Wir sehen aber durchaus Chancen, dass diese Linie hält, denn schließlich steht der Urlaub schon vor der Tür.

Nein, es geht noch nicht um den Sommerurlaub, wenngleich die führenden Touristikkonzerne auch hier sprunghaft steigende Buchungen melden. Zunächst dürfen sich die Bürger auf die Oster- und die Pfingstfeiertage freuen, die in vielen Bundesländern zudem mit Schulferien verbunden sind. Und auch diese Zeit werden die Bürger für Urlaub stärker nuten und viele schöne digitale Schnappschüsse produzieren, die anschließend via Fotobuch oder Einzelabzug in die reale Welt kommen.

Allerdings hatte Cewe in 2021 auch auf bessere Zeiten gehofft, insbesondere auf ein starke Weihnachtsgeschäft. Das dies aber ausblieb, verfehlte der Fotofinisher seine Ziele: Der Umsatz fiel in 2021 um rund 5 Prozent auf 693 Millionen Euro und lag damit klar unter der eigenen Guidance von 710 bis 770 Millionen Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um rund neun Prozent auf 72,2 Millionen Euro nach unten. Hier lag die Zielmarke bei 72 bis 84 Millionen Euro, womit immerhin das untere Ende erreicht worden war.

Allerdings lag Cewe mit den Werten über der Vor-Corona-Zeit. Und auch der Ausblick auf 2022, der mit den endgültigen 2021er-Zahlen Ende März folgen wird, dürfte wieder steigende Umsatz- und Gewinnwerte enthalten. Neben der neuen Urlaubsmöglichkeit liegt dies auch an der Tatsache, dass dann positive wie negative Sondereffekte aus den Corona-Lockdowns Geschichte sind.

Für eine Stabilisierung der Aktie (540390) spricht zudem das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 und die Dividenden-Rendite von 2,5 Prozent. Langfristanleger können daher durchaus zugreifen, wenngleich natürlich auch bei Cewe die Ukraine-Krise nochmals für einen Dämpfer sorgen kann. Dafür bieten sich dann Orders mit entsprechend tiefen Limits an.

Schade, dass die Emittenten auf diesen Wert weiterhin keine Discount-Zertifikate anbieten, die derzeit sicherlich attraktive Konditionen hätten. Die Emissionshäuser dürfen hier gerne nachlegen.

Cewe Stiftung-Aktie (Tageschart): herber Absturz

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Bildquelle: CEWE Stiftung, Chartquelle: guidants.com
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