Plusvisionen

GFT Technologies-Aktie // Doppelter Boden und optimistischer Ausblick

Weil auch bei den großen Kunden aus dem Investmentbanking das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt, musste der Finanztechnologiekonzern GFT Technologies im Vorjahr mehrmals die eigenen Ziele kassieren und Gewinnwarnungen aussprechen. Am heutigen Mittwoch haben die Stuttgarter nun die Daten für das vergangene Jahr vorgelegt und letztendlich positiv überrascht. Denn dank einer niedrigeren Steuerquote blieb mehr Gewinn übrig, als zuletzt erwartet. Allerdings sorgten hohe Investitionen in neue Geschäftsfelder und negative Währungseffekte zu einem Gewinnrückgang. Das TecDAX-Unternehmen verdiente nach Steuern noch 17,8 Millionen Euro, was einem Minus von mehr als 25 Prozent entspricht. Beim Das operative Ergebnis, dem Ebitda, welches bei 34,3 Millionnen Euro lag, kam es daher zu einem etwas stärkeren Rückgang. Trotzdem sollen Aktionäre 0,30 Euro pro Aktie als Dividende erhalten.

Die Anleger orientierten sich allerdings vor allem am positiven Ausblick des Managements. Das Ebitda soll mindestens 39 Millionen Euro erreichen, wie die Vorstandsvorsitzende Marika Lulay sagte. Dabei setzt sie vor allem auf das Bank- und Versicherungsgeschäft, aber auch auf Themen wie Blockchain, Cloud, Data Analytics und künstlicher Intelligenz. Damit sollen schon rund ein Viertel der Jahresumsätze mit Industriekunden erzielt werden. Diese Themen dürften der Hauptgrund sein, warum die Aktie bis zum Mittag um rund vier Prozent steigt.

Charttechnisch könnte die GFT Technologies-Aktie (580060) die Trendwende geschafft haben. Denn im Bereich von 11 Euro ist ein doppelter Boden erkennbar, der zumindest zu einer technischen Gegenbewegung vom aktuellen Niveau knapp über 12 Euro bis an die 14-Euro-Marke führen könnte. Risikofreudige Anleger können sich das Technologiepapier daher limitiert bis 12,30 Euro ins Depot legen. Zur Absicherung empfehlen wir aber einen Stopp knapp unter der 11-Euro-Marke.

Wer hingegen eine attraktive Seitwärtsrendite einfahren will, der greift zu einem Discounter der DZ Bank (DD20Q9). Er bringt maximal 8,1 Prozent (13,5 Prozent p.a.), wenn die GFT-Aktie auch zum Laufzeitende die Unterstützung bei 11 Euro behaupten kann. Anders ausgedrückt: Der Anleger verdient schon dann 8,1 Prozent, wenn der Basiswert am 21. September nicht mehr als 9 Prozent niedriger als jetzt notiert und über dem Cap bei 11 Euro durchs Ziel geht. Gelingt dies nicht, folgt ein Barausgleich, wobei Anleger erst bei Kursen unter 10,18 Euro ins Minus rutschen.

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GFT Technologies-Aktie (Wochenchart): Chance auf Doppelboden

GFT Technologies, Aktie, Chart

Bildquelle: Oliver Mohr / pixelio.de

 

 

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