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HeidelbergCement-Aktie // Als ob niemand mehr bauen würde …

Bildquelle: HeidelbergCement

Auf die Gewinnwarnung von Mitte Oktober hat die HeidelbergCement-Aktie (604700) heftig reagiert und war bis auf ein Zwischentief bei rund 57 Euro abgetaucht. Damals ging es binnen Tagesfrist mehr als acht Prozent [Plusvisionen berichtete, hier klicken]. Doch die Talfahrt der Aktie setzte sich zuletzt, nach einer kurzen Erholungsphase, weiter fort. Inzwischen ist der DAX-Wert auf einem Zwischentief bei 52,68 Euro an diesem Donnerstag angekommen.

Die Gründe für die neuerliche Schwäche sind schnell erzählt. Da ist zunächst die anhaltende Marktverunsicherung im Zuge der Zinserhöhung der US-Notenbank Fed. Denn die Marktteilnehmer hatten darauf gesetzt, dass die Notenbanker die abgeschwächten Konjunkturprognosen zum Anlass nehmen, nicht an der Zinsschraube zu drehen. Doch die Fed wollte sich davon nicht irritieren lassen, vielleicht auch, weil US-Präsident Donald Trump vorher lautstark gegen die – eigentlich – erwartete Zinserhöhung Stimmung machte.

Dann ist da noch der intakte Abwärtstrend der Aktie, die inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Herbst 2016 angekommen. Mit Blick auf das aktuelle KGV von knapp zehn und die Dividenden-Rendite von 3,6 Prozent, eine unveränderte Dividende von 1,90 Euro pro Aktie vorausgesetzt, scheint inzwischen aber extrem viel Pessimismus eingepreist.

So schlecht sieht es in der Baubranche gar nicht aus. Die Nachfrage ist extrem hoch und nur der Facharbeitermangel verhindert eine noch stärke Bautätigkeit. Wir erwarten hier im kommenden Jahr also eher positive als negative Überraschungen. Im Bereich von 50 Euro (Oktober-Tief von 2014 bei 48 Euro) sollte die Aktie (604700) daher einen neuen Versuch der Bodenbildung unternehmen.

Langfristanleger könnten daher jetzt schon limitierte Orders unterhalb des aktuellen Kursniveaus in den Markt legen und sich auch auf die Dividende freuen, die nach der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 ausgeschüttet wird.

Wer gar zu einem Kurs von 49,62 Euro die Aktie kaufen will, der greift zu einem Discounter  (CA59VV), der aktuell zu diesem Preis gehandelt und zum Bezug der Aktie berechtigt, wenn HeidelbergCement am 15. März 2019 unter dem Cap bei 52 Euro notiert. Springt die Aktie hingegen an und geht über 52 Euro durchs Ziel, ist dies auch kein Beinbruch. Denn dann gibt es 52 Euro in Cash für die Anleger, woraus sich eine schnelle Renditechance von 4,8 Prozent (19,3 Prozent p.a.) errechnet.

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HeidelbergCement-Aktie (Wochenchart): strammer Abwärtstrend durch neues Tief bestätigt

HeidelbergCement, Aktie, Heidelberger Cement

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