Plusvisionen

Lufthansa Aktie // Kommt ne Prognose-Erhöhung geflogen

Bildquelle: Lufthansa Bildarchiv, FRA CI/P, Oliver Roesler

Wenn es um die Themen „Arbeitskampf“ und „Streik“ geht, dann steht ein Unternehmen in Deutschland an vorderster Stelle: Die Lufthansa. Deutschlands Vorzeige-Fluggesellschaft hat es dabei stets mit gleich mehreren Gewerkschaften zu tun. Einmal sind es die Vertreter des Kabinenpersonals, dann das Bodenpersonal und wenn der gemeine Anleger denkt, dass nun endlich alles überstanden ist, dann kommen die Flugkapitäne um die Ecke und streiten mal wieder über eine neue und doch noch etwas üppigere Altersvorsorge.

Schon eine starke Management-Leistung ist es, dass die Kranich-Airline trotz oft längerfristiger Flugausfälle in Folge von Streiks und trotz sonstiger externer Faktoren, wie beispielsweise Schnee und Eis oder irgendwelcher neuen Krisen in verschiedenen Destinationen, ordentliche Gewinne erzielt. Dies war in den vergangenen Jahren meist der Fall. Wenn man die Entwicklung bei der Lufthansa dann noch ins Verhältnis zu den Entwicklungen bei AirBerlin stellt, immerhin noch die Nummer zwei in Deutschland, dann wird schnell klar, dass der Lufthansa-Konzern ein starkes Unternehmen ist.

Am gestrigen Mittwoch (19. Oktober 2016) nach Börsenschluss hat der Konzern dem aber die Krone aufgesetzt. Trotz all dieser Widrigkeiten hat die Kranich-Airline – dank eines guten Sommergeschäfts und reisefreudiger Geschäftskunden – die Umsatz- und Ertragserwartungen nach oben genommen. Und dies, nachdem Vorstandschef Carsten Spohr noch im Juli die Erwartungen für 2016 herunternehmen musste. Das Ergebnis: Die Lufthansa-Aktie (823212) zog am heutigen Donnerstag in der Spitze um zwölf Prozent an und ist am frühen Nachmittag mit einem Plus von rund sechs Prozent auf 11,12 Euro der beste DAX-Wert.

Doch es musste so kommen, wie es kam: Kaum war die freudige Nachricht verbreitet, da kam ein Ufo um die Ecke, in Form der gleichnamigen Gewerkschaft, die für das Kabinenpersonal zuständig ist. Um wieder einmal irgendwelchen Forderungen Nachdruck zu verleihen, soll die Billigtochter Eurowings bestreikt werden.

Wer wissen will, warum Ufo streikt und Geduld für einen 14 minütigen „Langweiler-Monolog“ mitbringt, klickt sich bei YouTube rein:[divider_flat]

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Schaut man sich aber den Lufthansa-Chart (siehe unten) an, sieht der Anleger auf einen Blick, dass die heutige Kurserholung nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Denn auf Jahressicht liegt die Kranich-Aktie noch immer rund 25 Prozent im Minus. Vor Direktinvestments würden wir zudem ohnehin eher abraten. Die Gründe dafür haben Sie ja eben gelesen.

Aber Derivate könnten Abhilfe schaffen. So erzielen Anleger mit einem Bonus Cap-Zertifikat der Commerzbank (CD6S60) eine Maximalrendite von 6,2 Prozent oder hochgerechneten 14,8 Prozent p.a., wenn die Kranich-Aktie bis zum Beobachtungstag am 16. März 2017 (also in 147 Tagen) nie unter 7,90 Euro rutscht. Dies entspricht einem Puffer von 29,4 Prozent. Reicht der üppige Sicherheitsabstand tatsächlich nicht aus, dann bekommt der Anleger Lufthansa-Aktien ins Depot gebucht, mit einem Einstandskurs knapp über dem aktuellen Kursniveau.

[highlight]Lufthansa-Aktie: Abwärtstrend gebrochen[/highlight][divider_flat]

Lufthansa, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Lufthansa Bildarchiv, FRA CI/P, Oliver Roesler
Exit mobile version