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Allianz Aktie // Ein Hoch, eine Barriere und ein Rabatt

Bildquelle: Allianz

Es ist ein schwieriges Kursniveau für die Allianz-Aktie – charttechnisch. Bei rund 180 Euro war die Aktie bereits nach einer steilen Erholung Mitte 2007 wieder nach unten abgeprallt. Erst mit der 2009 einsetzenden Aufwärtsbewegung – anfangs unter starken Schwankungen – hat sich die Aktie nun wieder an diese Marke herangeschoben – und mit 184 Euro sogar schon kurz darübergeblickt. Wird die Allianz-Aktie es schaffen diese wichtige Chartbarriere zu knacken?

Im Tageschart (siehe unten) gibt es einen sauberen Trend nach oben, der seit Oktober 2016 besteht. Die untere Trendlinie verläuft aktuell bei 175 Euro. Bei 178 Euro gibt es eine Unterstützungslinie, die durch die beiden Hochs vom Mai und Juni gebildet wird. Die 200-Tage-Durchschnittslinie bewegt sich derzeit bei 163 Euro. Der Abstand zu ihr ist somit nach wie vor recht groß.

Im Monatschart hängt die Aktie, wie gesagt, am Widerstand von 180 Euro. Bei 170 Euro gibt es eine recht kräftige Unterstützung, herrührend von den Hochs im April und Dezember 2015 (siehe Monatschart unten). In diesem langfristigen Chart wirkt die Allianz-Aktie derzeit etwas überkauft, aber was heißt das schon in einer Aufwärtsbewegung. Im Wochenchart könnte sich ein Bearish Engulfing bilden (siehe unten). Sicher ist das aber erst, wenn es soweit ist und dann auch noch bestätigt wird. Halbe Signale gibt es in der Charttechnik bekanntlich nicht. Technisch sieht es bei der Allianz zusammenfassen nicht so richtig hui, aber längst nicht pfui aus.

Fundamental scheint die Allianz ohnehin über alle Zweifel erhaben. Im vergangenen Jahr gab es einen Jahresüberschuss von 6,9 Milliarden Euro. Bei einem Börsenwert von 80,7 Milliarden Euro errechnet sich so ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von bescheidenen 11,7. Im ersten Quartal legte die Allianz operativ um knapp zehn Prozent zu; der Jahresüberschuss fiel jedoch um 15,3 Prozent wegen des Verkaufs von Finanzbeteiligungen. Auf der Basis der zuletzt gezahlten Dividende von 7,60 Euro beträgt die Rendite aktuell 4,2 Prozent. Das sind nach wie vor Klasse-Kennzahlen.

Perspektivisch könnte die Allianz von wieder steigenden Zinsen – sollten diese kommen – profitieren. Schon im ersten Quartal verdiente die Allianz im Asset Management gut. Der der frühere Problem-Vermögensverwalter Pimco verzeichnete die höchsten Nettoquartalszuflüsse seit 2013. Neue Erkenntnisse (zweites Quartal) wird es am 4. August 2017 geben.

Für Semi-Optimisten könnte bei der Allianz auch Folgendes interessant sein: Ein Discount-Zertifikat (CN8BFD) der Commerzbank auf die Aktie des Versicherers. Bis zur Hauptversammlung (HV) am 9. Mai 2018 ist mit diesem Papier eine maximale „Zwischendividende“ von 3,7 (5,5 p.a.) Prozent möglich. Der Discount (Sicherheitspuffer) beträgt 7,6 Prozent.

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[highlight]Allianz-Aktie (Tageschart): kleiner Rückschlag [/highlight][divider_flat]

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[highlight]Allianz-Aktie (Wochenchart): Bearish Engulfing?[/highlight][divider_flat]

[highlight]Allianz-Aktie (Monatschart): starker Widerstand[/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Allianz
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