Plusvisionen

Deutsche Bank-Aktie // Spekulation bei einem Spekulatius

Bildquelle: Deutsche Bank, Mario Andreya

Mal ehrlich, möchten Sie in ein Unternehmen investieren, dass gefühlt in so ziemlich jeden Geldwäscheskandal auf diesem Planeten verwickelt ist, dessen Aufsichtsgremium sich in den zurückliegenden Jahren, formulieren wir es einmal so, als hilflos erwiesen hat und dennoch nicht abtreten will und diese Unternehmen obendrein verzweifelt nach einem tragfähigen Geschäftsmodell sucht? Nein? Gut so. Dann lassen Sie die Finger von den Aktien der Deutschen Bank!

Selbst die Scheichs aus Katar scheinen unschlüssig, ob sie ihre Beteiligung an der Deutschen Bank nochmals aufstocken sollen. Finanzvorstand James von Moltke ist indes zuversichtlich die gesteckten Ziele zu erreichen: Die Deutsche Bank will tüchtig sparen und auch mal wieder einen Gewinn erwirtschaften. Immerhin.

Allein es fehlt der Glaube, nachdem eine ganze Börsianer-Generation eigentlich nur fallende Kurse bei der Deutsche Bank-Aktie kennt. Jüngst wurde der Dauerabwärtstrend (siehe Monatschart unten) mit Notierungen unter dem Tief von 2016 wieder bestätigt. Das einst so stolze Papier krebst unter acht Euro mit einer Marktkapitalisierung von nur noch 16,2 Milliarden Euro, was weit entfernt ist vom Eigenkapital mit 68,8 Milliarden Euro. Das heißt auch: Die Börse erwartet noch Schlimmeres – oder zumindest keine Besserung, wenn sie bereit ist, nur 25 Cent für jeden Euro Eigenkaptial zu zahlen.

Im kommenden Jahr soll es womöglich eine Fusion mit der Commerzbank richten. Aber … ja, richtig, um die Commerzbank ist es auch nicht sonderlich gut bestellt. Zwei Torkelnde, die sich stützen? Und gab es nicht das Versprechen, dass es kein Too Big to Fail mehr gehen sollte. Wäre die neue Deutsche Commerzbank klein genug?

Die Deutsche Bank-Aktie ist ein Trümmerhaufen, was ein ganz klein wenig Hoffnung macht, dass es im kommenden Jahr wieder aufwärts gehen könnte mit dem Kurs (weil wirklich schon alles Negative enthalten ist). Aber wie oft gab es diese Hoffnung schon in den vergangenen Jahren? Oft. So bleibt die Aktie nur etwas für Spekulanten (bei einem Spekulatius) für eine kurze Liaison und auch dann nur, wenn es Anzeichen einer Wende geben sollte.

Spannend könnte auch ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank sein. Beispiel: PP93XV. Dieser Discounter bietet eine Rendite-Chance im Seitwärtstrend von stattlichen 8,9 (17,0 p. a.) Prozent, wenn der Cap bei sieben Euro am 21. Juni 2019 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt knapp zehn Prozent.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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Deutsche Bank-Aktie (Monatschart): Dauerabwärtstrend

Deutsche Bank, Aktie

Bildquelle: Deutsche Bank
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