Plusvisionen

Adidas-Aktie // Nicht billig, aber voll auf Kurs

Bildquelle: Adidas

Kurz vor dem Jahreswechsel von 2020 auf 2021 hatten wir die Adidas-Aktie (A1EWWW) bei einem Kursniveau von 280 Euro empfohlen und als Fels in der Brandung bezeichnet [HIER klicken]. Anschließend marschierte das Papier des Sportartikelherstellers weiter nach oben – bis auf ein neues Rekordhoch bei 336,25 Euro. Dies war Anfang August. Heute ist der Titel bei einem Niveau von 312 Euro wieder deutlich billiger. Wir sagen, warum der Titel nun wieder ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis aufweist.

Das Rekordhoch machten gute Zahlen für das zweite Quartal möglich, die am oberen Ende der Markterwartung lagen. Gleichzeitig erhöhte Vorstandschef Kasper Rorsted die Jahresprognose: Der Umsatz soll 2021 nun währungsbereinigt um bis zu 20 Prozent steigen. Bislang hatten die Franken ein Plus im hohen Zehn-Prozent-Bereich geplant. Auch der Gewinn im fortgeführten Geschäft soll etwas besser als bisher geplant ausfallen. Hier wollen die Herzogenauracher nun bei 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro durchs Ziel gehen. Vorher lag die Guidance bei 1,25 bis 1,45 Milliarden Euro.

Anschließend setzen klassische Gewinnmitnahmen ein. Zudem meldete Adidas inzwischen den Verkauf der wenig geliebten US-Marke Reebok. Sie geht für rund 2,1 Milliarden Euro an die Authentic Brands Group (ABG). Der Kaufpreis wird nahezu vollständig in Cash bezahlt, womit Adidas ein erheblicher Cash-flow zufließt, der neu investiert werden kann oder auch als Sonderausschüttung an die Eigner gehen kann.

Und so wird es auch kommen. Rorsted kündigte bereits an, dass die Aktionäre einen Teil des Erlöses erhalten sollen. Details nannte der erfahrene Manager aber noch nicht. Einhergehend mit der starken Marktposition, dem wachsenden Markt für Sportartikel und der wertvollen Marke mit den drei Streifen ergibt sich aber jede Menge Fantasie. Daher ist der Titel auf mit einem relativ hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 30 weiter für Langfristanleger geeignet.

Durchaus renditestark ist aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (SD3ARN). Es bringt eine Maximalrendite von 9,7 Prozent (19,7 Prozent p.a.), wenn die Barriere bei 248 Euro (Puffer: rund 20 Prozent) bis zum 18. März 2021 unverletzt bleibt. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent in Aktien.

Adidas-Aktie (Tageschart): dicke Unterstützung im Bereich von 305 Euro

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