Plusvisionen

Aumann-Aktie // Gute Zahlen und Hoffnung nach dem Kursrückgang

Bildquelle: Aumann

Die Aktie des Autozulieferers Aumann glänzt nicht gerade durch eine Traumbewertung, was mit dem Reizwort Elektromobilität zu tun haben könnte. Tatsächlich ist das Segment E-Mobility ein sehr wachstumsstarkes bei Aumann und brachte es im ersten Halbjahr auf ein Umsatzplus von 81,5 Prozent bei einem Konzernumsatzzuwachs von 36,2 Prozent. Die Börse hatte für die E-Mobilitätsfantasie nach dem Börsengang schon reichlich Kursgewinne verteilt: Die Aumann-Aktie stieg in der Spitze bis auf gut 95 Euro. Allerdings war auf diesem Niveau, bei einem Gewinn je Aktie von 0,94 Euro, die Bewertung ebenfalls sehr fantasiereich [Plusvisionen hat hier berichtet].

Was folge war eine Abkühlung bis auf 49 Euro und eine Stabilisierung im Bereich von 55 Euro. Die nun vorgelegten Halbjahreszahlen (siehe oben Umsatz) machen wieder etwas Hoffnung auf Kurssteigerungen, auch wenn die Aumann-Aktie ambitioniert bepreist bleibt. Zwar kletterte der Betriebsgewinn um 26,8 Prozent auf 15,6 Millionen Euro und das Konzernergebnis verbesserte sich um 16,1 Prozent auf 9,9 Millionen Euro (0,65 Euro je Aktie), doch das könnte noch immer ein prognostiziertes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei einem geschätzten Jahresgewinn von 1,40 Euro je Aktie von aktuell 42,5 bedeuten.

Aber Aumann hat gut gefüllte Auftragsbücher (203 Millionen Euro), einen Cash-Bestand von 101 Millionen Euro und die Prognosen lagen am oberen Ende der Bandbreite. Der Autozulieferer will für künftiges Wachstum seine Kapazitäten organisch und anorganisch (Zukäufe) weiter ausbauen. Charttechnisch scheint das Papier bei 50 Euro (einstweilen) einen Boden gefunden zu haben. Auf diesem Niveau könnte es sich lohnen ein paar Stücke ins Depot zu legen.

Eine spannende Alternative zur Aktie könnte bei Aumann auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CA0ND2. Hiermit ist eine attraktive maximale Seitwärtsrendite von 8,3 (21,8 p.a.) Prozent möglich, sofern der Cap bei 55 Euro am 21. Dezember 2018 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer (Discount) beträgt 14,6 Prozent.

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Aumann-Aktie (Wochenchart): Hoffnung auf Bodenbildung

Aumann, Aktie, Chart

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