Plusvisionen

Puma-Aktie // Falsch gesprungen

Puma Logo auf schwarzer Wintermuetze Foto: (c) RALF ROEDEL / Puma

Die Puma-Aktie setzte jüngst zum Sprung an, allerdings in die falsche Richtung. Denn der Sportartikelhersteller, der erst im Vorjahr wieder in die Selbständigkeit vom ehemaligen Großaktionär Kering, entlassen wurde, legte frische Zahlen vor. Und diese fanden bei den Anlegern wenig Anklang. So ging es mit dem Papier steil nach unten.

Dabei sahen die 2018er-Zahlen auf den ersten Blick recht gut aus: Die Franken steigerten die Umsätze währungsbereinigt um 17,6 Prozent auf 4,65 Milliarden Euro. In Euro entspricht das einem Plus von 12,4 Prozent. Beim operativen Ergebnis (Ebit) ging es gute 37,9 Prozent auf 337 Millionen Euro nach oben.

Der Markt hatte allerdings noch höhere Zuwächse erwartet, auch, weil die Marke Puma derzeit sportlich gut im Geschäft ist. So statten die Herzogenauracher beispielsweise den neuen Handball-Weltmeister Dänemark aus, der durch die neue Handball-Euphorie auch in Deutschland eine hohe Medienpräsenz erlebten durfte. Wermutstropfen: Der Ausblick war von einer gewissen Zurückhaltung geprägt: Für 2019 strebt Konzernchef Bjørn Gulden einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund zehn Prozent an. Das Ebit soll gleichzeitig in eine Bandbreite 395 und 415 Millionen Euro steigen.

Das „Problem“ der Puma-Aktie (696960) war der starke Kursanstieg in den vergangenen Monaten [siehe Plusvisionen hier]. So steht auch nach dem jüngsten Abschlag noch ein Plus von mehr als 50 Prozent, wenn man die Entwicklung auf Sicht der vergangenen zwölf Monate verbleibt. Entsprechend hoch war die Bewertung, die auch jetzt mit einem KGV von 27 nicht zwingend zum Kauf der Aktie animiert. Auch die Dividenden-Rendite von 0,8 Prozent ist kein Hingucker. Daher sehen wir die Konsolidierung noch nicht abgeschlossen und halten einen Rücksetzer bis in den Bereich von 420 Euro durchaus für möglich. Dort dürfte dann aber ein guter Kaufzeitpunkt gekommen sein.

Noch deutlich tiefer, nämlich bei 360 Euro (Abstand 18,3 Prozent) liegt die Schwelle eines Bonus-Zertifikats mit Cap (CJ8FMU), welches eine schöne Maximalrendite von 11,4 Prozent (18,6 Prozent p.a.) in Aussicht stellt, wenn sich der Puffer als ausreichend erweist. Gelingt dies nicht, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

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Puma-Aktie (Tageschart): Korrektur unter die 200-Tage-Linie

Puma, Aktie, Chart

Bildquelle: (c) RALF ROEDEL / Puma
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