Plusvisionen

Gerresheimer-Aktie // Mit Optimismus ins Jahr 2022

Bildquelle: Gerresheimer

Eigentlich hat Gerresheimer ein unschlagbares Geschäftsmodell. Denn der Konzern profitiert von der steigenden Lebenserwartung der Menschen, da der Verpackungsspezialist vor allem an Unternehmen aus der Pharma- und Kosmetikindustrie liefert. Und genau dort nehmen die Umsätze immer mehr zu. Zudem geht der Trend eindeutig zu hochwertigen Glasverpackungen, was bei den Düsseldorfern den Schwerpunkt (neben Kunststoffverpackungen) bildet.

Am heutigen Donnerstag Geschäftsjahr 2017/18 (Ende per 30. November) erzielte der Konzern ein Umsatzwachstum von 4,3 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Währungsbereinigt blieb davon allerdings nur ein Plus von 1,4 Prozent, da einige wichtige Währungen wie der Dollar, der brasilianische Real und die indische Rupie abwerteten.

Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) ging es minimal um ein Prozent auf 308 Millionen Euro nach unten. Am Markt war aber ein deutlich schärferer Rückgang erwartet worden. Geholfen hat dem Konzern vor allem das US-Geschäft. Dort kam es zu einer Erholung beim Absatz von Injektionsfläschchen, die vor allem zum Jahresende positive Impulse lieferte.

Für das nun laufende Geschäftsjahr erwartet CEO Dietmar Siemssen keine massive Ausdehnung des Geschäfts. Er erwartet Umsatzerlöse in einer Bandbreite von rund 1,4 bis 1,45 Milliarden Euro und ein Ebitda von rund 295 Millionen Euro. Allerdings gab der Manager schon einen Ausblick auf die Jahre 2020 bis 2022. Hier soll das durchschnittliche jährliche währungsbereinigte Umsatzwachstum bei vier bis sieben Prozent liegen und die Ebitda-Marge 21 bis 23 Prozent erreichen.

Speziell diese Mittelfristplanzahlen überzeugten den Markt, der die Aktie (A0LD6E) in der Spitze mehr als zehn Prozent nach oben schob. Mit einem KGV von 15 und einer Dividenden-Rendite von knapp zwei Prozent besitzt das Papier aber weiteren Spielraum, den Langfristanleger durchaus nutzen können. Und auch der Chart zeigt ein verbessertes Bild, da die Konsolidierung nun abgeschlossen scheint.

Eine gute Anlageidee kann auch ein Bonus-Zertifikat (CV8W28) sein, dessen Barriere bei 49,50 Euro liegt und sich somit sogar unter dem Zwischentief der Aktie vom Jahresbeginn bei 51,10 Euro befindet. Bleibt diese aktuell rund 22 Prozent entfernte Barriere bis zum 20. Dezember unverletzt, dann erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 8,2 Prozent (9,4 Prozent p.a.). Gelingt dies nicht, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

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Gerresheimer-Aktie (Tageschart): Sprunghafte ErholungGerresheimer, Aktie

 

 
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