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Gerresheimer-Aktie // Nach Absturz, Fels in der rauhen Börsenbrandung?

Bildquelle: Gerresheimer

Vom Rekordhoch knapp über 80 Euro, welches die Gerresheimer-Aktie Mitte September markiert hatte, ist die Aktie inzwischen weit entfernt. Der Titel kostet lediglich noch 62 Euro, weil der Markt eine Wachstumsschwäche beim Verpackungsspezialisten fürchtet. Doch Gerresheimer überzeugte am marktschwachen Donnerstag mit einem sehr soliden Zahlenwerk für das frisch beendete Quartal. Eine hohe Nachfrage aus der Kosmetikbranche und nach Medikamentenverpackungen halfen dem Konzern, der daher an seinen Zielen für das Gesamtjahr festhält.

So will das Unternehmen bei auf Basis konstanter Wechselkurse weiter einen Umsatz von 1,38 bis 1,4 Milliarden Euro generieren. Beim bereinigten operativen Ergebnis, dem Ebitda, liegt die Zielmarke vor Währungseffekten bei 305 bis 315 Millionen Euro. Allerdings können Kosten für einen Großauftrag dafür sorgen, dass nur das untere Ende der Zielspanne erreicht wird.

Das hängt aber von der Geschwindigkeit der Forschung zusammen und scheint noch nicht klar prognostizierbar zu sein. Zudem liegt der Prognose auch ein Wechselkurs von 1,12 Dollar zum Euro zu Grunde, was natürlich für zusätzliche Risiken sorgt. Denn schon zuletzt hatte die Dollar-Schwäche negative Auswirkungen. So stieg der Umsatz auf Basis konstanter Wechselkurse zwar um 8,8 Prozent, real war das Wachstum aber erheblich kleiner.

Trotzdem lag Gerresheimer mit den Daten über den Erwartungen, weshalb sich die Aktie (A0LD6E) recht robust präsentierte. Speziell mit Blick auf das KGV von 13 und die Dividenden-Rendite von 1,7 Prozent kann die scharfe Korrektur der vergangenen Wochen aber ein guter Einstiegszeitpunkt sein. Dass dazu im aktuellen Marktumfeld etwas Mut und gute Nerven gehören, versteht sich aber von selbst.

Die defensivere Alternative ist ein Einstiegsversuch via Discounter von der Commerzbank (CA5CRK). Geht die Aktie am 15 März unter dem Cap bei 66 Euro (also dem aktuellen Kursniveau) durchs Ziel, dann wird der Titel mit einem Einstandskurs von 62,14 Euro (dem aktuellen Kurs des Zertifikats) ins Depot gebucht. Kann Gerresheimer hingegen zulegen und zum Laufzeitende den Cap bei 66 Euro übertreffen, dann entschädigt eine Maximalrendite von 4,7 Prozent (10,7 Prozent p.a) für den missglückten Kaufversuch.

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Gerresheimer-Aktie (Tageschart): jetzt kommt es darauf an, hält die Unterstützung?

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Bildquelle: Gerresheimer
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