Plusvisionen

GEA Aktie // Frère und Singer sorgen für höhere Kurse

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Da kann sich das GEA-Management auf allerhand gefasst machen. Nachdem zunächst der belgische Investor Albert Frère bekannt gab, sich mit rund drei Prozent am deutschen Spezialmaschinenbauer beteiligt zu haben, folgt nun der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefunds Elliot. Er hält nun 3,01 Prozent, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht.

Der Zeitpunkt könnte günstig sein. Denn GEA mit zwei Gewinnwarnungen in kurzer Folge – die erste im Oktober 2016, die zweite im Juli 2017 – verspielte die GEA Group viel Vertrauen am Kapitalmarkt. Im Bereich von 35 bis 38 Euro fand der Titel dann aber einen Boden, auch dank des Frère-Engagements.

GEA-Vorstandschef Jürg Oleas ist angeschlagen, wegen der Gewinnwarnungen. Es ist schon fast verwunderlich, dass ihm vom Aufsichtsrat nicht das Vertrauen entzogen worden ist. Mit Singer und Frère wird er aber bei weiteren Negativmeldungen reichlich Gegenwind erfahren. Und mit einem Investor aus Kuwait hat er zudem einen Großaktionär, der mit seinen rund 8,4 Prozent ebenfalls darauf aus sein wird, dass sich das finanzielle Engagement irgendwann auszahlt.

Und tatsächlich sieht es so aus, also ob GEA, die sich auf Systemlösungen für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie fokussiert, wieder positivere Schlagzeilen liefern kann. So war der Auftritt bei der drinktec, der Leitmesse für die Getränkeindustrie, überzeugend. Und mit dem Erwerb des italienischen Nahrungsmittelverarbeitungsspezialisten Pavan brachte der Vorstand einen Zukauf unter Dach und Fach, der dank der Produktionsstätte in China auch Chancen zum Kostensparen bietet.

2017 dürfte Oleas hier allerdings noch keine positiven Überraschungen bei den Zahlen liefern, denn das Kostensparen kostet zunächst Geld. Erst ab 2018 dürfen sich dann Singer und Frère verstärkte Hoffnungen machen, dass Erfolge sichtbar werden.

Die Aktie (660200) dürfte daher ihren Erholungskurs weiter fortsetzen, zumal sich die neuen Aktionäre wohl kaum mit einem Drei-Prozent-Anteil zufrieden geben werden. Vielmehr ist mit weiteren Käufen zu rechnen, die dem Kurs zusätzlich Auftrieb geben. Anleger springen daher auf, auch, wenn die GEA-Aktie am 11. Oktober 2017 zur Eröffnung mehr als sieben Prozent auf 40,74 Euro zulegt. Gegebenenfalls bietet es sich natürlich an, eine Beruhigung abzuwarten und bei 40 Euro limitiert zu ordern.

Wer eher defensiv an den nun nach unten sehr gut abgesicherten Titel herangehen will, der greift zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (PR4YD4). Es bringt bis zum 15. März 2018 immerhin einen Maximalrendite von 5,7 Prozent (13 Prozent p. a.). Einzige Voraussetzung: Die GEA-Aktie darf bis zum Laufzeitende nicht unter 34 Euro abrutschen. Dies entspricht aktuell einem Puffer von 16,2 Prozent. Sollte dieser sich überraschend als nicht ausreichend erweisen, dann folgt ein Cash-Ausgleich am Laufzeitende, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs-Niveau.

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