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Eon Aktie // Meditative Baisse mit Inline-Optionsschein nutzen

Bildquelle: Eon

Ja wie lange denn noch? Erinnern Sie sich noch an den 11. Januar 2008? Nein, vermutlich nicht, wieso auch? An diesem Tag erreichte die Eon-Aktie ihr Allzeithoch bei 51,37 Euro. Nun notiert sie bei 8,80 Euro und es waren auch schon mal gut 7,00 Euro. Die Baisse bei Eon hat inzwischen schon fast etwas Meditatives. Auf alle Fälle bleibt sie überraschend. Kaum glaubt man, sie würde auslaufen, da kommt der nächste Schlag. Diesmal in Form einer Wertberichtigung von 2,9 Milliarden Euro und einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 0,9 Milliarden Euro auf die neue Konzern-Tochter Uniper, in der künftig die traditionellen Kraftwerksaktivitäten gebündelt werden. Die Abschreibungen führen im ersten Halbjahr zu einem Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro. Die Börse bestraft das umgehend mit einem deutlichen Kursverlust – man ist über die Jahre unnachsichtig bei Eon geworden. Und wohl auch, weil auf dem Konzern ohnehin schon 24,8 (21,3) Milliarden Euro Schulden lasten, bei einer Marktkapitalisierung von 18,8 Milliarden Euro.

Nicht gerade ermutigend ist auch, dass der frei Cash-flow um 78 Prozent auf 687 Millionen Euro eingebrochen ist. Viel fehlt nicht mehr und Eon verbrennt Geld. Da ist es ein kleiner Trotz, dass Eon seine Prognose für das Gesamtjahr 2016 mit einem bereinigten Konzernüberschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro bestätigt hat. Sicherlich ein ambitioniertes, wenn auch kein unmögliches Ziel.

[quote]Michael Sen, Eon-CFO: Eon hat im ersten Halbjahr ordentliche Geschäftszahlen in einem anhaltend schwierigen Umfeld vorgelegt.[/quote]

Im vergangenen Jahr konnten sich die Aktionäre noch an eine stattliche Dividende von 0,50 Euro klammer, woraus sich eine Dividenden-Rendite von aktuell 5,7 Prozent errechnet. Angesichts des mageren Cash-flows und der ohnehin schon hohen Verschuldung, ist es doch sehr fraglich, ob Eon die Dividende wird halten können.

Die Eon-Aktie bleibt eine Wackelpartie, angesichts niedriger Strompreise und der Kosten für die Verschrottung der Atomkraftwerke.

Eine interessant Option auf die Schnelle gut 9 Prozent (110 Prozent p. a.) Rendite zu machen, könnte ein Inline-Optionsschein der SocGen (SE4DJ1) sein. Sein unteres KO-Level liegt bei 7,50 Euro und das obere bei 12,00 Euro. Werden beide bis zum 16. September 2016 nicht berührt, geht die Spekulation auf. Wenn doch, droht der Totalverlust.

[highlight]Eon-Aktie: Seitwärtstrend[/highlight][divider_flat]

Eon, Aktie, Chart, Analyse

 

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