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BASF-Aktie // Sagenhafte Rendite mit einem Discount-Zertifikat

Bildquelle: BASF

Schon am Freitagabend, nachdem die Börsen längst geschlossen hatten, kam BASF mit einer Gewinnwarnung um die Ecke. Der Gewinn vor Zinsen, und Steuern vor Sondereinflüssen, also das bereinigte Ebit, werde 2018 um 15 bis 20 Prozent sinken. Bislang hatten die Ludwigshafener „nur“ einen Rückgang von maximal zehn Prozent prognostiziert.

Somit wird das bereinigte Ebit also auch 2018 über der Sechs-Milliarden-Marke liegen, nachdem BASF im Vorjahr einen Wert von 7,6 Milliarden Euro meldete. Gleichzeitig erwartet das Management beim „klassischen“ Ebit weiter einen deutlichen Rückgang und beim Umsatz ein kleines Plus bis maximal fünf Prozent.

Schuld ist auf der einen Seit das Niedrigwasser im Rhein, welches zu Stillständen in der Produktion führte. Aber auch die Autokrise und der Handelskonflikt der USA mit China belasten den international sehr breit aufgestellten Chemiekonzern.

Wirklich überraschen kann diese Gewinnwarnung nicht, denn dazu ist das Geschäft der BASF zu stark von den internationalen Entwicklungen abhängig. Allerdings hätte der neue Konzernchef Martin Brudermüller, der erst seit Mai CEO ist, dies schon vor wenigen Wochen tun können, also er unter anderem sein neues Sparprogramm [Plusvisionen berichtete, hier klicken] vorstellte.

So musste die BASF-Aktie (BASF11) zu Wochenbeginn einen Abschlag von rund fünf Prozent hinnehmen. Sie notiert gegen Mittag im Bereich um 58 Euro und ist damit auf dem niedrigsten Niveau seit dem Frühjahr 2016 angekommen.

Allerdings sehen wir hier kaum noch Platz nach unten. Denn ein KGV unter zehn ist für BASF auch im langfristigen Vergleich eine historisch günstige Bewertung. Und selbst eine mögliche Dividenden-Kürzung um 20 Prozent, die wir allerdings derzeit noch nicht erwarten, würde immer noch eine Zahlung von rund 2,60 Euro bedeuten. Daraus ergäbe sich auf dem ohnehin erniedrigten Kursniveau eine Dividenden-Rendite von guten 4,5 Prozent. Bleibt es gar bei der Ausschüttung von 3,10 Euro, entspräche dies einer Dividenden-Rendite von 5,3 Prozent. Langfristanleger können daher durchaus Stücke einsammeln, da auch charttechnisch die Schulter-Kopf-Schulter-Formation nun vollendet ist.

Spannend ist aber auch ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat (CE92PD). Sofern die Aktie auch am Laufzeitende im Juni 2019 unter dem Cap bei 60 Euro notiert, liefert der Emittent pro Zertifikat eine Aktie ins Depot des Anlegers. Der Einstandspreis liegt dann bei 53,36 Euro, was dem aktuellen Kurs des Zertifikats entspricht. Sofern BASF aber über 60 Euro durchs Ziel ginge, wäre dies auch kein Beinbruch, denn dann erhielte der Anleger 60 Euro in Cash, woraus sich eine Maximalrendite von 12,4 Prozent (22,9 Prozent p.a.) ergibt.

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BASF-Aktie (Wochenchart): Schulter-Kopf-Schulter-Formation vollendet

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