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Volkswagen (VW) Aktie // Depression als Chance

Volkswagen (VW) steckt noch immer in einer Depression. Das wird allein daran deutlich, wenn Anleger die aktuelle Markkapitalisierung mit dem Eigenkapital vergleichen. An der Börse wird der Autokonzern mit 67,9 Milliarden Euro gehandelt. Das Eigenkapital (der Anteilseigner) lag Ende 2016 zugleich bei 92,7 Milliarden Euro. Die Börse billigt somit VW noch nicht einmal eine Bewertung in der Höhe des Eigenkapitals zu. Stattdessen wird dort der Euro VW zu 73 Cent gehandelt – ein Schnäppchen. Ein Schnäppchen? Ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), so wird diese Kennziffer genannt, von unter eins kann jedoch auch ein Hinweis auf erwartete künftige Verluste sein, die dann das Eigenkapital aufzehren würden und auf diese Weise die Relation wieder ins Lot brächten.

Schließlich wissen alle an der Börse um den Dieselskandal (Dieselgate) und um die damit verbundene Gefahr (Gerichtsverfahren/Vergleiche) für die Ergebnisse. Hinzu kommen die Transformationsbemühungen der Branche, die nicht nur Volkswagen betreffen, hin zur Elektro-Mobilität. Die Neuausrichtung wird kosten.

Ergebnissorgen der Vergangenheit und der Zukunft sind bei Volkswagen auch bei anderen Kennzahlen sichtbar. So beträgt die Dividenden-Rendite derzeit eher bescheidene 1,6 Prozent, bei einer Dividende von 2,06 Euro je Vorzugsaktie und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beziffert sich für die Stämme auf sportliche 13,5 – auf Basis eines Gewinns je Aktie von 10,24 Euro. Nein, teuer ist die VW-Aktie damit nicht, zumal, wenn das KBV mit einbezogen wird. Und die Vorzugsaktie befindet sich schon seit Ende Januar in einem kurzfristigen Abwärtstrend, was die Bewertung weiter verbessert hat.

Im Januar hatten sich die VW-Vorzüge (766403) auch merklich von der 200-Tage-Durchschnittslinie entfernt, was nun nicht mehr der Fall ist. Nun hat sich im Tageschart sogar eine positive Hammer-Formation herausgebildet. Negativ fällt aber auf, dass der seit November bestehende Aufwärtstrend kürzlich gebrochen wurde, was nicht überbewertet werden sollte, doch ein Signal von Stärke ist es nicht. Unterstützungslinien finden sich derzeit bei rund 130 und 120 Euro bei den Vorzügen.

In dieser etwas unausgegorenen Situation könnte vielleicht ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: SC0QVM der SocGen, das an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Bei einem Verlustpuffer von 12,2 Prozent bietet es eine maximale Rendite-Chance von 4,2 (9,2 p.a.) Prozent, wenn am 15. September 2017 der Cap von 122 Euro nicht unterschritten ist.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Volkwagen Vorzugsaktie: Hammer-Formation[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Volkwagen
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